Dänemark kompakt
Der Nachrichtenüberblick am Dienstag
Der Nachrichtenüberblick am Dienstag
Der Nachrichtenüberblick am Dienstag
Wissen was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Sydbank wird als billige Aktie gehandelt
Experten handeln die Sydbank als eine der zehn billigsten Aktien, die eigentlich unter Wert gehandelt werden. Laut Wirtschaftszeitung Børsen gehört die Aktie des Apenrader Bankhauses zu den zehn sogenannten Discountaktien. Sydbank landet auf Rang 9 auf der Hitliste, die von Højgaard Holding B und Matas angeführt wird. Es folgen Pandora, Danske Bank, Spar Bank Nord, H+H International, Jyske Bank und die TCM Group in diesem Kreis, wo man sich für relativ wenig Geld einen Anteil der für dieses Jahr erwartenden Rendite erwerben kann. Der sogenannte P/E-Wert besagt, was es kostet, sich eine Krone des Gewinns der betreffenden Aktiengesellschaft zu sichern. Die Sydbank kommt auf 10,7, während die Listenführer auf rund 6,9 kommen bei einem Durchschnitt der dänischen Aktien von 19,86, so Børsen auf der Grundlage einer Bloomberg-Analyse. Aber, so der Tenor, Billiges kann billiger werden – und es gibt keine Gewinn-Garantie.
Danske Bank will von Kundenflucht nichts wissen
Danske Bank will von einer Kundenflucht im Zuge des Geldwäsche-skandals offiziell nichts wissen. Laut einer Voxmeteranalyse für Jyllands-Posten (JP) hat die Kundenflucht bei der Danske Bank im ersten Halbjahr Fahrt aufgenommen: Rund 28.000 Privatkunden hätten dem Finanzhaus aktuell den Rücken gekehrt. Das sei sehr markant, zumal das Gros der Abgänge von März bis Juni passiert sei, so Voxmeterchef Christian Stjer laut JP. Im ganzen vergangenen Jahr habe Danske Bank netto 17.000 Kunden verloren – die Konkurrenz von Nordea dahingegen 33.000 netto. Bei Nordea drehe es sich aber primär um Unzufriedenheit mit Technik und Beratung. Danske Bank habe ein ethisches Problem – dort verneint man aber, dass man Kunden verloren hat.
Kolding zahlt 750.000 Kronen für Obama-Besuch
Die Kommune Kolding wird den Besuch des früheren US-Präsidenten Barack Obama in Kolding finanziell unterstützen. Das sagte Koldings Bürgermeister Jørn Pedersen (Venstre) DR P4. Insgesamt werden 750.000 Kronen für die Vermarktung des Besuches bereitgestellt.
Abbrenn-Verbot nur noch in 16 Kommunen
Nach dem langen, trockenen Sommer hat der Regen Dänemarks Natur und Landwirtschaftsflächen wieder soweit befeuchtet, dass die Gefahr von Naturbränden drastisch gefallen ist. 82 der 98 Kommunen des Landes haben deshalb zu Dienstag, 18 Uhr, das sogenannte „Abbrenn-Verbot“ aufgehoben. Nur noch in den Djursland-Kommunen nördlich von Aarhus, im gesamten nördlichen Seeland und auf Bornholm gelten die verschärften Regeln weiter, teilt der Feuerwehr-Verband Danske Beredskaber mit.
Professor: Bargeld bald Geschichte
Obwohl gute Argumente für ein Bleiben des Bargeldes vorhanden sind, werden die besonders bei Älteren beliebten Münzen und Geldscheine in einer absehbaren Zukunft verschwunden sein. Neue elektronische Bezahlsysteme werden mit der Zeit das mit hohen Umkosten verbundene Bargeldsystem ablösen. Das meint der Professor der Copenhagen Business School (CBS) und Experte im Bereich der Digitalisierung, Jonas Hedman,
Sondereinheit gegen Scheinehen soll in Odense stationiert werden
Scheinehen, die in Dänemark nur geschlossen werden, um Nicht-EU-Bürgern Zugang zu EU-Ländern zu ermöglichen, sollen künftig mit einer in Odense platzierten Sondereinheit stärker verhindert werden. Das gab Sozialministerin Mai Mercado von den Konservativen am Dienstag bekannt. Sie hält Odense für den perfekten Standort, da er sehr zentral zwischen den Kommunen Ærø, Tondern, Sonderburg, Langeland, Fanø sowie Kopenhagen und Frederiksberg liegt, in denen Heiratsschwindler besonders aktiv sind.
Dänische Pensionskasse investiert Milliarden in deutsche Immobilien
Die dänische Pensionskasse PFA hat 6,6 Milliarden Kronen in Immobilien in 15 deutschen Großstädten wie Berlin, München und Düsseldorf investiert. Insgesamt handelt es sich um eine viertel Million Quadratmeter Wohnfläche verteilt auf 3.700 Immobilien. Darüber, wie hoch die Rendite für die Investitionen ist, hat PFA keine Angaben gemacht. Das Risiko sei jedoch durch die hohe Nachfrage und die stabile Lage in Deutschland sehr gering, heißt es von der Pensionskasse.
Kopenhagen bei den lebenswertesten Städten der Welt auf Platz neun
Kopenhagen ist vom britischen Magazin „The Econimist“ zur neunt-lebenswertesten Stadt der Welt gekürt worden. Auf dem ersten Platz liegt die österreichische Hauptstadt Wien, die erstmals seit sieben Jahren das australische Melbourne von der Spitze verdrängte. Kopenhagen und Wien sind die einzigen europäischen Städte in den Top-10 des Rankings, in das Faktoren wie Lebensstandart, Kriminalität, Ausbildungs- und Gesundheitsniveau der Bürger und Infrastruktur hineinzählen. Insgesamt können 100 Punkte erreicht werden. Wien erhielt 99,1, Melbourne 98,4 und Kopenhagen 96,8.
Die übrigen Städte in den Top-10 sind Osaka (Japan), Calgary (Kanada), Sydney (Australien), Vancouver (Kanada), Toronto (Kanada), Tokio (Japan) und Adelaide (Australien). Auf dem letzten Platz liegt die syrische Hauptstadt Damaskus. Die bestplatzierteste deutsche Stadt ist Frankfurt am Main auf Platz 12. Berlin liegt auf Platz 21.
Große Nachfrage in China: Danfoss steigert Umsatz und Gewinn
Dank einer besonders großen Nachfrage auf dem chinesischen Markt, kann der nordschleswigsche Konzern Danfoss im ersten Halbjahr 2018 sowohl seinen Umsatz als auch seinen Gewinn steigern. Das gab das Unternehmen in seiner Halbjahresbilanz bekannt. Insgesamt stieg der Umsatz um vier Prozent, der Brutto-Gewinn um ein Viertel, sodass Danfoss in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 1,9 Milliarden Kronen verdienen konnte. Zudem wurden aufgrund der guten Auftragslage 1.313 Mitarbeiter zusätzlich eingestellt. Weltweit beschäftigt das Unternehmen nun 27.141 Personen.