Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

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DN
Apenrade/Aabenraa
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Foto: Tommy Kofoed/Ritzau Scanpix/Midtjyske Medier

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten im Überblick.

Landesweite Alkoholkontrolle

Aufgrund des freitäglichen J-Tages, wo das Weihnachtsbier in Dänemark freigegeben wird, wird die Polizei vermehrt Alkoholkontrollen im Straßenverkehr durchführen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. „Wir haben alle Polizeiwachen des Landes in diese Kontrolle einbezogen“, erklärt Christian Berthelsen vom nationalen Verkehrszentrum der Reichspolizei,. Ihm zufolge will die Polizei mit dem Einsatz signalisieren, dass Alkohol und Autofahren keine gute Kombination sind.

Dänischer Arzt entdeckt unbekannte erbliche Herzkrankheit

Der Leiter der Abteilung für erbliche Herzkrankheiten des Reichshospitalin Kopenhagen, Henning Bundgaard, hat eine neue erbliche Herzkrankheit bei einem seiner Patienten entdeckt. Das berichtet das Magazin Videnskab.dk. Auf einem Elektrodiagramm seien die Kurven anders verlaufen als bei anderen Patienten. Zusammen mit Forschern aus Oxford und Amsterdam hat Bundgaard darauffolgend fünf weitere Familien mit derselben Herzkrankheit aufgespürt. Die Untersuchungsergebnisse wurden in der Zeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht. Es ist den Forschern noch nicht gelungen, die Ursache für die Herzkrankheit zu finden, so Videnskab.dk.

Mit 435 Millionen Kronen soll Steuerbetrug  gestoppt werden

Steuerminister Karsten Lauritzen kündigt einen deutlichen Ausbau des Steuerwesens an, um weitere Milliardenbetrügereien durch fingierte Steuerrückzahlungsansprüche zu verhindern. Der Venstre-Politiker gab bekannt, dass allein im kommenden Jahr 127 Millionen Kronen per Staatshaushalt zur Verfügung gestellt werden, um die Überwachung durch die Steuerbehörden effektiver machen zu können. Insgesamt werden 435 Millionen Kronen zusätzlich investiert, die sich aber bald  rentieren würden.

5,2 Millionen Kronen für billigere Fahrt auf Mini-Inseln

Die Regierung hat mit allen Fraktionen im Folketing eine Vereinbarung geschlossen, um die Fährüberfahrten auf die  dänischen Mini-inseln besonders in den Sommerferien billiger zu machen, damit die lange von  Einwohnerrückgang betroffenen Eilande wirtschaftlich gestärkt werden. Es sollen 5,2 Millionen Kronen bereitgestellt werden, um den Inseln auch während der Sommerferien das Angebot zu finanzieren, preisgünstige Fahrkarten anzubieten. Betroffen ist auch die Insel Hjarnø im Horsens Fjord mit  ihrer gleichnamigen Fähre. Bisher konnten Ersatzfährend nicht subventioniert werden, die oft in den Schul-Sommerferien eingesetzt werden.

Primera-Konkurs verantwortlich für Oktober-Rückgang in Billund

Der Konkurs der Fluggesellschaft Primera hat im Oktober zu rückgängigen Passagierzahlen im Billunder Flughafen geführt. Das berichtet TV Syd. Insgesamt gingen im Vergleich zum Oktober im Vorjahr, 15.634 weniger Charterreisende durch die Sicherheitskontrollen in Billund. „Viele unsere Fluggäste flogen mit Primera aus Billund zu ihren Urlaubszielen. Diese Kunden wollen wir in Zusammenarbeit mit anderen Fluggesellschaften wieder zurückgewinnen“, erklärt Flughafenchef Jan Hessellund.

Steuereinnahmen erstmals über 1.000 Milliarden Kronen

Im vergangenen Jahr haben die Steuereinnahmen Dänemarks die magische Grenze von 1.000 Milliarden Kronen überschritten. Das zeigen neue Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik. Rund die Hälfte des Geldes stammt von der Einkommenssteuer der Bürger. Die Mehrwertsteuer ist die zweitgrößte Einnahmequelle, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Auch die Unternehmenssteuer und die Aktiensteuer trugen zu dem rekordhohen Ergebnis bei.

Mehrheit für Kontrolle von Fuhrunternehmen

Dänischen Fuhrunternehmen dürfe es nicht möglich sein, Lkw-Fahrer aus Nicht-EU-Ländern, die für einen niedrigeren Lohn arbeiten, einzustellen. Das meint eine politische Mehrheit im dänischen Parlament, die nun die Regierung auffordert, einzugreifen und Fuhrunternehmer in Dänemark verschärft zu kontrollieren. Das berichtet das Gewerkschaftsmagazin Fagbladet 3F. „Jedes Mal, wenn wir etwas gegen dieses Problem unternehmen wollen, dann muss die Regierung bei der EU in Brüssel um Erlaubnis bitten. Das ist einfach nicht akzeptabel“, erklärt der transportpolitische Sprecher der Einheitsliste, Henning Hyllested.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“