Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

DN
Apenrade/Aabenraa
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De Kim Wall-Ausstellung in Kopenhagen. Foto: Bax Lindhardt/Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Die Börse am Freitag

An einem ruhigen Handelstag legte der Eliteindex C25 um 1,5 Prozent zu und notiert bei 1.032,17. Von den 25 gelisteten Aktien stiegen 21. Ein Verlierer war FLSmith; die Aktie fiel um 1,5 Prozent auf 331,40 Kronen. Die Index-Spitze eroberte Ambu, die Aktie stieg um 6,6 Prozent auf 133,20 Kronen.  Schon am Mittwoch und Donnerstag hatte Ambu Gewinne verbuchen können. Auch die Aktie von Novo Nordisk befand sich im Aufwind, nachdem das Unternehmen erklärt hatte, sein Diabetesmittel Semaglutid reduziere die Sterblichkeit von Diabetes-II-Patienten mit Herz-Kreislauf-Krankheiten um 51 Prozent.  Die Aktie stieg um 3,7 Prozent auf 297 Kronen.

Kim Wall-Ausstellung in Kopenhagen

Am Sonnabend eröffnet in Kopenhagen die Ausstellung „In Kim Walls Fußstapfen”.  Die Eltern der ermordeten Kim Wall  haben 14.000 Fotos  von Reisen der schwedischen Journalistin unter anderem nach Nordkorea bereitgestellt. Aus dem Fundus  ist nun eine Ausstellung entstanden, die  am Bryghusplads bei BLOX im Zentrum Kopenhagens  bis zum 19. Dezember zu sehen ist.

Königshaus nimmt keine teuren Geschenke mehr von Unternehmen an

Das dänische Königshaus nimmt keine Geschenke mehr von großen Unternehmen an. Während in der Vergangenheit beispielsweise Kronprinz Frederik und Gemahlin Mary zu ihrer Hochzeit gleich fünf Autos als Geschenk erhielten, verzichtet man inzwischen auf solche Gaben. Fachleute begrüßen die neue Linie des Königshauses als Beitrag, gegenüber der Öffentlichkeit glaubwürdiger auftreten zu können. Der Sohn von Prinz Joachim, Prinz Nikolai bekam voriges Jahr zum 18. Geburtstag ein Auto. Den Renault Twingo bezahlte ihm sein Vater.

Preben Lund Hansen bekommt Topposten bei der Finanzaufsicht

Der dänische Gewerbeminister Rasmus Jarlov (Konservative) hat den früheren Sydbank-Direktor Preben Lund Hansen zum neuen Vizevorsitzenden der Finanzaufsicht ernannt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. „Hansen bringt 45 Jahre Erfahrung aus dem Bankgewerbe mit und war 21 Jahre lang Sydbanks Direktor”, schreibt die Finanzaufsicht auf ihrer Internetseite. Hansen ist seit 2015 ein Mitglied des Vorstandes.

Løkke: EU ist ein Projekt des Friedens

„Die EU ist ein Projekt des Friedens“, so der dänische Regierungschef Lars Løkke Rasmussen (Venstre). Diese Botschaft will er am 28. November vom Rednerpult im EU-Parlament an die EU-Abgeordnete weiterbringen, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau.

Schwarze Internetseiten am Schwarzen Freitag

Zum scheinbar schlechtesten Zeitpunkt sind am Black Friday mehrere Internetseiten aus dem Raum Aarhus abgestürzt. Grund dafür ist ein durch Bauarbeiten versehentlich gekapptes Internetkabel, berichtet TV2. Eine der Internetseiten ist der Handballausstatter hshop.dk. Dort verdienen die Besitzer am Black Friday mehr als in den übrigen Monaten. „Das ist richtig schlecht für uns. Heute ist der ertragreichste Tag für unser Geschäft“, erklärt Geschäftsführer Henrik Rosenkvist.

Organspenden Thema im Folketing: Zwei Vorschläge liegen auf dem Tisch

Im dänischen Parlament steht am Freitag das Thema Organspenden auf der Tagesordnung. Die Regierung hat vorgeschlagen das Mindestalter, um sich für Organspenden registrieren zu lassen, von 18 auf 15 Jahre zu senken. Dies soll genau so diskutiert werden, wie ein Bürgervorschlag, der eine automatische Registrierung aller Bürger vorsieht, die das 18 Lebensjahr vollendet haben. Wenn man nicht für Organspenden registriert werden möchte, muss man sich selbst abmelden, heißt es in dem Vorschlag. Die gesundheitspolitische Sprecherin von Venstre, Jane Heitman, hält von der Idee allerdings nichts. Sie wolle lieber bestehende Vorschläge weiterentwickeln und zunächst sehen, welchen Effekt sie haben, bevor man so einen neuen, tief greifenden Vorschlag annehme, so Heitman zur Nachrichtenagentur Ritzau. Auch der Ethische Rat hält eine Anpassung der Altersgrenze für sinnvoller. Laut des dänischen Organspenderverbandes befürworten rund 90 Prozent der Dänen Organspenden, trotzdem sind nur 22 Prozent der Bürger registriert.

 

Klimarat sieht CO2-Ziele in weiter Ferne

Schafft es Dänemark, die grüne Umstellung so weit voranzutreiben, dass es bis 2050 komplett CO-Neutral ist? Mit den jüngsten von der Regierung vorgelegten Klimainitiativen auf jeden Fall nicht, so das Ergebnis einer Analyse des unabhängigen Klimarates, der die dänische Klimapolitik untersucht und bewertet hat.

Black Friday: 15.000 schwarze Schafe im Internet

Bis zu 15.000 Betrugsseiten werden am Black Friday versuchen, dänischen Bürgern im Internet das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das zeigt eine Analyse des Zertifizierungsunternehmens „e-mærket“, wo sich dänische Internethändler freiwillig registrieren lassen können. Bei den Seiten handelt es sich meist um ausländische Domänen, die versuchen, die dänischen Bürger mit besonders guten Angeboten zu locken. Eine Untersuchung zeigt, dass am Black Friday jeder fünfte Verbraucher Opfer von Betrug wird. Entweder kommt die bestellte Ware nie an, der Käufer erhält eine Kopie oder die Kreditkartendaten werden gestohlen. Marie Wessel von der Digitalisierungsbehörde hat deshalb einen guten Tipp: „Man sollte immer seinen gesunden Menschenverstand einsetzen. Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das oft auch“, so Wessel zur Nachrichtenagentur Ritzau.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“