Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

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DN
Apenrade/Aabenraa
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Foto: dpa

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Regierung sendet 14 Chirurgen

Die  Regierung stärkt den Einsatz gegen Radikalisierung und Terror in der Welt. Sie entsendet unter anderem 14 Chirurgen aus dem dänischen Heer auf eine Militärbasis im nordöstlichen Syrien. Die Regierung von Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) hat am Freitag einen Plan präsentiert, der vier konkrete Maßnahmen für internationale Militäreinsätze beinhaltet.

Unter anderem sendet Dänemark ein Team von 14 Chirurgen aus dem dänischen Heer auf eine Militärbasis im nordöstlichen Syrien. Sie sollen vor Ort den Kampf gegen die islamistische Terrorgruppe „Islamischer Staat“ unterstützen.

Auch ein gemeinsamer Fregatteneinsatz mit den US-Amerikanern ist geplant. Dänemark leistet außerdem  einen personellen Beitrag  für die Friedensmission der UN in Minusma. Die Regierung erwägt  einen Flottenbeitrag für einen internationalen Einsatz in der Straße von Hormus, die den Persischen Golf und die Bucht von Oman verbindet.

Zwei neue Rekorde für die Öresundbrücke

 

Für den Juli kann die Öresundbrücke gleich zwei neue Rekorde vermelden: Zum einen ist die Anzahl Fahrzeuge, die die Brücke nutzen, um 2,8 Prozent auf 857.500 Fahrzeuge gestiegen. Das ist die höchste Zahl, die es im Juli je gab. Zum anderen kreuzten am 20. Juli allein 32.100 Fahrzeuge die Brücke. Ebenfalls ein neuer Rekord. Insgesamt haben jedoch weniger Fahrzeuge die Øresundbrücke passiert, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. Von Januar bis August 2019 sind 5.147.700 Fortbewegungsmittel über die Brücke gefahren, im Vergleich zum vergangenen Jahr bedeutet das eine Rückgang von 0,5 Prozent.  

Parteien wollen EU-Lösung für versickernde Steuermilliarden

 

Dänemark sind laut einer neuen Studie von der Universität Kopenhagen und der Berkeley Universität in Kalifornien im Jahr 2016 6,9 Milliarden Kronen Körperschaftssteuer durch die Lappen gegangen, weil multinationale Gesellschaften ihren Gewinn lieber im Ausland versteuern. Wie die Tageszeitung „Politiken“ schreibt, können besagte Gesellschaften den Gewinn über andere Länder verschieben, um so möglichst wenige Steuern zu zahlen. Beliebte Länder für diesen Vorgang seien Irland, Holland und Luxemburg. So werde das Geld nicht in der EU besteuert. Steuerminister Morten Bødskov (Soz.) sieht eine europäische Regelung als die einzige Lösung. „Es gibt keine einfache Lösung und es braucht Einigkeit in Brüssel. Es ist jedoch unabdingbar, in der EU eine gemeinsame Grundlage zu finden, um zu verhindern, dass die Finanzierung der europäischen Wohlfahrtsgesellschaft zusammenbricht“, sagte er der Tageszeitung.

Dänen: Politiker haben Armut geschaffen

 

Ein großer Teil der dänischen Bevölkerung findet, dass Armut in Dänemark vorhanden ist. Insgesamt 72 Prozent der Dänen sind dieser Meinung, wie eine neue Umfrage des Forschungsinstituts „Voxmeter“ im Auftrag der Hilfsorganisation „Kirkens Korshær“ zeigt. Etwa die Hälfte der Befragten findet, dass die Schuld für diese Armut bei den Politikern liegt. Laut Danmarks Statistik ist die Anzahl in Armut lebender Menschen in Dänemark von 2015 bis 2017 um 26 Prozent auf 260.000 Menschen gestiegen. Laut dem Analyseinstitut „Arbejderbevægelsens Erhvervsråd“ (AE), sind es über 64.000 Kinder, die in Armut leben.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“