Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Freitag

Nachrichtenüberblick am Freitag

Nachrichtenüberblick am Freitag

DN
Apenrade/Aabenraa
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Nach einem neuen dänischen Gesetz sind alle Tiere „fühlende Wesen“. Foto: Amber Kipp/Unsplash

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

 

Datenpanne: 1,2 Millionen CPR-Nummern an Google und Adobe geschickt

Kopenhagen Die CPR-Nummern (persönliche Identifikationsnummern in Dänemark) von 1,2 Millionen Bürgern sind durch einen Softwarefehler von der öffentlichen Bürgerservice-Selbstbedienungsplattform TastSelv Borger an die amerikanischen Konzerne Google und Adobe vermittelt worden. Das berichtet Danmarks Radio. Der Fehler habe ungefähr fünf Jahre lang bestanden und sei bei einer Kontrolle von TastSelv Borger durch die Entwicklungs- und Vereinfachungsbehörde entdeckt. Die CPR-Nummern der Betroffenen seien ersten Erkenntnissen zufolge jedoch bisher nicht missbraucht worden. Der Fehler sei inzwischen behoben. cvt/Ritzau

 

Ammitzbøll: Krebs besiegt

Kopenhagen Der ehemalige Wirtschafts- und Innenminister Simon Emil Ammitzbøll-Bille ist für krebsfrei erklärt worden. Das schreibt er auf seinem Facebook-Profil. „Ich war heute im Reichshospital und bin schon krebsfrei! Ich kann gar nicht beschreiben, wie erleichtert ich bin“, schreibt er. Der Folketingsabgeordnete der Partei Vorwärts (Fremad) ist in der vergangenen Woche wegen Hodenkrebs operiert worden, die Krankheit sei ihm zufolge eine Woche zuvor entdeckt worden. Vor vier Jahren hatte der Politiker seinen Ehemann Henning Olsen nach langer Krebskrankheit verloren. cvt/Ritzau

 

Neues Gesetz erkennt alle Tiere als „fühlende Lebewesen“ an

Kopenhagen Am Donnerstag stimmte das dänische Parlament für ein Gesetz, das die Tierschutzgesetzgebung vereinfacht. Ziel ist es, das Wohlergehen der Tiere als lebendige und fühlende Wesen zu fördern. „Was wir jetzt haben, ist eine neue Tierverfassung, die wir einfacher und klarer gemacht haben, indem wir über 50 Verordnungen und verschiedene Gesetze in einem Gesetz zusammengefasst haben“, sagt Ernährungsminister Mogens Jensen (Soz.). Laut dem Tierschutzverband wird Dänemark nun zu einem Pionierland in diesem Bereich, da Dänemark künftig alle Tiere als „fühlende Lebewesen“ anerkennt. Ritzau/kj

 

 

Experten empfehlen Änderungen bei Schülertests

Kopenhagen Eine Expertengruppe empfiehlt, die nationalen Tests für Grundschüler grundlegend zu ändern. Die Auswertung zeigt unter anderem, dass die Tests in der aktuellen Form „relativ unsicher“ bezüglich der Ergebnisse der einzelnen Schüler sind. Vor diesem Hintergrund empfiehlt eine Mehrheit in der Beratergruppe, dass die bestehenden Tests in ihrer jetzigen Form eine Auszeit erhalten, schreibt das Ministerium für Kinder und Bildung in einer Pressemitteilung. Die Ministerin für Kinder und Bildung, Pernille Rosenkrantz-Theil (Soz.), wird bereits am Freitag ein Treffen zu diesem Thema einberufen. Ritzau/kj

 

 

Viele Männer suchen Hilfe wegen Spielsucht

Kopenhagen Die überwiegende Mehrheit der Anrufe bei der Hotline der Glücksspielbehörde, StopSpillet, kam von Männern. Die Hotline ist nun seit einem Jahr in Betrieb und von insgesamt 722 Anrufen waren 87 Prozent Männer. Das geht aus einer Pressemitteilung von „Spillemyndigheden“ hervor. Beim Anruf werden die Spieler auch gefragt, in welchem ​​Alter sie angefangen haben zu spielen. Hier liegt die überwiegende Mehrheit in der jungen Altersgruppe, das heißt unter 25 Jahren. Von 326 Spielern haben 274 mit dem Glücksspiel angefangen bevor sie 25 wurden. Ein Großteil von ihnen sind sehr junge Männer unter 18 Jahren. Ritzau/kj

 

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Hanns Peter Blume
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