Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

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DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Umwelt- und Lebensmittelminister Jakob Ellemann-Jensen (Venstre) Foto: Foto: John Randeris/Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten im Überblick

Der Börsenbericht vom Mittwoch

Nach dem Absturz des Leitindex C 25 am Vortag ging es gestern an der Kopenhagener Börse wieder leicht aufwärts. Nachdem vormittags das niedrigste Niveau des Leitindex seit Ende 2016 erreicht wurde, ging es bis Handelsschluss wieder aufwärts. Nach einem Plus von 0,1 Prozent ging der C 25 bei 1.011,29 aus dem Handel. Abwärts ging es für Novozymes, ebenfalls für Nordea und Genmab. 

Mehrheit einigt sich auf neuen Nahrungsmittelvergleich

Das dänische Parlament hat sich auf einen neuen Nahrungsmittel-Vergleich geeinigt. Unternehmen, die sich nicht an die Regeln halten, werden künftig öfter und gründlicher kontrolliert – und auch finanziell geht es den Schwindlern an den Kragen. „Alle Parteien im Parlament haben den Wunsch, den Einsatz gegen diejenigen zu verstärken, die unsere Gesundheit in Gefahr bringen. Wir führen ein neues Kontrollkonzept ein, das neuen Unternehmen eine Hilfe sein soll und den Fokus auf die legt, die sich nicht an die Regeln halten“, sagt Umwelt- und Nahrungsmittelminister Jakob Ellemann-Jensen (Venstre) zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Weniger Einnahmen, mehr Gewinn

Die Einnahmen der Bank Nordea sind im 3. Quartal dieses Jahres um 14 Prozent zurückgegangen, auf das ganze Jahr gerechnet sind es 5 Prozent. Grund dafür sind Einbußen an Gebühren beim Handel mit Aktien und Obligationen. Mit der Entwicklung zeigt sich der geschäftsführende Direktor der Bank, Casper von Koskull, nicht zufrieden. Trotzdem gelang es dem geldhaus, den Gewinn zu erhöhen, weil sie im vergangenen Jahr die Kosten reduzierte.

Dänen wünschen mehr Versorgung vor Ort

Politiker sollen sich für mehr Krankenhäuser, mehr Polizei und mehr Ausbildungsinstitutionen in den kleineren Städten des Landes einsetzen. Diese Meinung vertreten 67 Prozent der Befragten in einer Meinungsumfrage von Norstat im Auftrag von Altinget und Jyllands-Posten. Jeder Vierte denkt zudem, die Volksvertreter hätten den großen Städten zu sehr den Vorzug gegeben. „Ein überraschend großer Anteil“ der Bevölkerung, der einen Einsatz der Politiker für eine gute Nahversorgung abseits der Großstädte fordere, so Wahlforscher Kasper Møller Hansen von der Universität Kopenhagen. Für seinen Kollegen an der Universität Aarhus ist das Ergebnis eine Reaktion auf die Politik der vergangenen Jahrzehnte, in der immer größere geografische Einheiten gebildet wurden, die zu größeren Abständen führten.

Verkäufer von Giftspielzeug sollen leichter bestraft werden

Nachdem erneut giftige Substanzen in Kinderspielzeug festgestellt wurden, will nun Umweltminister Jakob Ellemann-Jensen (Venstre) und Gewerbeminister Rasmus Jarlov (Konservative) Grossisten und Geschäfte in die Haftung nehmen, die belastetes Spielzeug verkaufen. Bis jetzt war eine Bestrafung nur möglich, wenn der Verkauf mit dem Wissen vonstattenging, dass das Spielzeug giftig ist. Dieser Vorsatz konnte aber laut Umweltministerium in der Praxis schwer nachgewiesen werden. Ab Juli kommenden Jahres soll dann Unkenntnis nicht mehr vor Strafe schützen. Der Gewerbeminister erwartet, dass Importeure und Spielzeugketten besser nachprüfen, was sie verkaufen. Beide genannten Ministerien sind bei der Überwachung von Spielzeugen involviert.

Aarhus setzt auf Geothermie

Aarhus, die zweitgrößte Stadt Dänemarks, setzt bei der Versorgung von rund 100.000 ihrer Einwohner künftig auf Nutzung von heißem Wasser aus der Tiefe. Mit der Nutzung von Geothermie wird ein Schritt hin zur Wärmeversorgung ohne fossile Brennstoffe unternommen. Das Vorhaben wird in Partnerschaft mit der A. P. Møller-Holding angepeilt. Derzeit wird für den Großteil der Wärmeversorgung die Energie aus der Verbrennung von Abfällen und Biomasse gewonnen.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“