Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

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DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Ólafur Steinar Gestsson/Ritzau Scanpix

Der Wildschweinzaun, ein Flugzeugunglück und NATO-Investitionen: Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Tommy Mørck soll für Syrien-Reise mindestens sechs Monate in Haft

Der aus der deutschen Minderheit stammende Tommy Mørck reiste nach Syrien, um gegen den sogenannten Islamischen Staat zu kämpfen. Jetzt ist er dafür in Aarhus angeklagt – und soll für sechs bis acht Monate in Haft, fordert die Staatsanwaltschaft. Mørck sieht das Recht auf seiner Seite.

Nets fusioniert mit deutschem Konkurrenten

Der dänische Kreditkarten-Betreiber Nets fusioniert mit dem deutschen Konkurrenten Concardis. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

„Wir wollen gerne expandieren und der europäischen Zahlungsindustrie unseren Stempel aufdrücken”, erklärt Nets-Direktor Bo Nilsson.

Mehrheit im Parlament: Der Wildschweinzaun kommt

In der Abschlussdebatte im Folketing wurde am Montag der Bau eines Wildschweinzaunes entlang der dänisch-deutschen Grenze beschlossen. Verschiedene Untersuchungen müssen nun die letzten Details klären. Aus Schleswig-Holsteins Landtag kam heftige Kritik an dem Millionenprojekt.

NATO mit Investitionen auf Bornholm

Das Verteidigungsbündnis NATO will in den kommenden Jahren einen größeren finanziellen Betrag in die Radaranlagen der dänischen Luftstreitkräfte auf Bornholm investieren. Das berichtet der Lokalsender DR Bornholm. Demnach seien auch die 20 Militär-Arbeitsplätze dort gesichert, so ein Major zu DR.

Die Radaranlage hat eine Reichweite von 470 Kilometern und kann sowohl den zivilen, als auch den militärischen Flugverkehr in einem großen Teil des Ostseeraumes überwachen.

Öffentliche Angestellte mit klarem Ja zu Lohnsteigerungen

Die Mitglieder des Gewerkschaftsverbandes FOA stimmen für eine neue Tarifvereinbarung. Die Wahlbeteiligung von 65,02 Prozent war hoch wie nie.

Foto: Lene Vestergaard/Horsens Folkeblad/Ritzau Scanpix

Flugunfall auf Endelave

Auf der kleinen Insel Endelave, nördlich von Fünen, ist am Sonntagnachmittag ein Sportflugzeug verunglückt. Das Unglück geschah bei der Landung des Flugzeugs. Laut Polizei habe das Flugzeug einen Baum gestreift und sei daraufhin in Brand geraten. Drei der vier Insassen, die aus Deutschland und Spanien kommen, wurden zum Teil schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber zur Weiterversorgung gebracht.

Heute wird über den viel diskutierten Wildschweinzaun an der deutsch-dänischen Grenze abgestimmt

Heute wird im Folketing über den Wildschweinzaun, der im Sommer an der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark errichtet werden soll, abgestimmt. Der etwa 1,5 m hohe Zaun soll vor der afrikanischen Schweinepest schützen, die von den Wildschweinen eingeschleppt werden könnte. Es wird damit gerechnet, dass eine Mehrheit für den Zaun stimmt.

Der internationale Naturschutzbund WWF sieht den Zaun jedoch als Gefahr für seltene und bedrohte Arten, die sich durch den Bau nicht mehr frei bewegen können. Außerdem sei die Effektivität des Zauns nicht erwiesen, so der WWF. Der Umweltminister erklärte jedoch, dass alle EU-Regeln beim Bau eingehalten würden.

Sophie Løhde Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

Innovationsministerin will Krankentage der öffentlich Angestellten senken

Es sei ein großes Potenzial, meint die Venstre Innovationsministerin Sophie Løhde, wenn die Krankentage bei den öffentlich Angestellten gesenkt werden kann. Das würde das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessern und Ressourcen freigeben, meint die Ministerin. Um wie viele Tage gesenkt werden soll und wie, darüber wollte sich die Ministerin noch nicht äußern. Der neue Vorschlag der Ministerin soll ein Teil der Haushaltsabsprachen zwischen Staat, Regionen und Kommunen werden.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“