Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

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DN
Apenrade/Kopenhagen
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Die Filiale der Danske Bank in Tallinn. Die Dänen müssen sich bis Ende des Jahres aus Estland zurückziehen. Foto: Asger Ladefoged / Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Polizei nimmt mutmaßliche Diebesbande fest

Die Polizei hat am Montag neun Männer aus Aarhus festgenommen, die verdächtigt werden, mehr als 100 Ladendiebstähle in Jütland begangen zu haben. Die Polizei spricht von organisiertem Diebstahl. Fahnder einer speziellen Polizeieinheit (Særlig Efterforskning Vest) hatten die Männer zwischen 18 und 44 Jahren längere Zeit observiert. Deren Vorgehen glich sich in den meisten Fällen: Drei betraten ein Geschäft; einer lenkte das Personal ab, die beiden anderen stahlen Waren, die sich schnell umsetzen lassen wie Schnaps, Zigaretten, Schokolade und Kaffee. Bei der Festnahme fand die Polizei einen größeren Bargeldbetrag sowie als Diebesgut große Mengen Kaffee.

2 Millionen für Wiederanschluss-Projekte

Das Kulturministerium und das dänische Parlament fördern Projekte anlässlich der Wiedereingliederung Nordschleswigs in Dänemark mit insgesamt 8 Millionen Kronen. 6 Millionen Kronen sind bereits vergeben, 2 Millionen stehen noch in diesem Jahr zur Verfügung. Anträge zur Förderung von Projekten können bis zum 26. August gestellt werden. Dies teilt das Kulturministerium mit. Gefördert werden vor allem Aktivitäten, die das Wissen der Bevölkerung um den Wiederanschluss und um die Geschichte des deutsch-dänischen Grenzlandes mehren. Wissenswertes zur Förderung hat das Ministerium auf dieser Seite veröffentlicht.

Dänen als Namensgeber

Wie die internationale astronomische Union Dänemarks mitteilt, hat das Land den Exoplanten „HAT-P-29b“ zugeteilt bekommen, über dessen endgültigen und im besten Falle mundgerechten Namen Dänen sinnieren und Vorschläge abgeben können. Der Name sollte nach dem Willen der astronomischen Union kurz und dänisch sein. Unangemessene Vorschläge oder Namen von Kuscheltieren möchte die Union nicht aus der Post fischen. Die Namensvorschläge können unter danmarksplaneten.dk abgegeben werden.

 

Danske Bank vor Abschied aus Estland

Die Danske Bank rückt ihrem Abschied aus Estland einen Schritt näher. Wie die estnische LHV Pank und Danske Bank mitteilen, hat LHV das Portfolio von 10.800 Privatkunden der Danske Bank in Estland übernommen – inklusive der zugehörigen Kredite. 3,1 Milliarden Kronen hat LHV dafür bezahlt. Die estnische Abteilung der Danske Bank hat in den vergangenen Jahren für Überschriften gesorgt, nachdem Geldwäsche-Aktivitäten aufgedeckt wurden, die laut Danske Bank selbst einen Umfang von bis zu 1,5 Billionen Kronen haben könnte. Die Finanzaufsicht Estlands hatte die Danske Bank im Februar darum gebeten, sämtliche Aktivitäten in Estland bis Ende des Jahres einzustellen. Die dänische Bank beschloss daraufhin, sich auch aus Lettland, Litauen und Russland zurückzuziehen und sich alleine auf die nordischen Staaten zu fokussieren.

Alternative: ÖPNV 30 Prozent billiger

Die Partei die Alternative hat kurz vor der Folketingswahl das Ziel ausgegeben, dass der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) für die Fahrgäste um 30 Prozent billiger gemacht werden soll. In einem verkehrspolitischen Entwurf der Partei heißt es, dass zudem daran gearbeitet werden solle, die Preise anschließend noch weiter zu senken. 2,4 Milliarden Kronen jährlich soll dies kosten. In dem Vorschlag heißt es auch, dass Berufspendler, die zwölf Kilometer zur Arbeit radeln, einen Steuerfreibetrag bekommen sollen. Dieser soll über Abgaben für Brennöfen finanziert werden.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“