Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

Der Nachrichtenüberblick am Montag

Der Nachrichtenüberblick am Montag

DN
Apenrade/Aabenraa
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Foto: Vestas

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

 

Börsenbericht

Kopenhagen An der Kopenhagener Börse begann der Handel am Montag mit einem Minus des Leitindex C25 um 0,2 Prozent. Zum Handelsschluss lag der Index bei 1.235,16. Ein Riesenplus der Aktie des Schmuckkonzerns Pandora um 11,9 Prozent verhinderte ein deutliches Minus. Bei Pandora hatten gute Geschäftszahlen die Investoren beglückt. Abwärts ging es für die A. P. Møller-Aktie.  Ritzau

 

Ministerin schickt dänische Soldaten nach Estland

Die dänische Verteidigungsministerin Trine Bramsen (Soz.) hat am Montag in Roskilde auf dem dortigen Flugplatz 200 dänische Soldaten verabschiedet, die bis Jahresende auf einem Stützpunkt beim Ort Tapa 70 Kilometer östlich der estnischen Hauptstadt Tallin (Reval) stationiert werden. Bereits vor zwei Jahren waren dort dänische Soldaten im Rahmen der Nato-Mission, die die Präsenz des Verteidigungsbündnisses gegenüber dem Nachbarland Russland unterstreichen sollen. Die Dänen trainieren in den estnischen Wäldern ihre Einsatzbereitschaft. hee

 

DSB mit Problemen im Ticketverkauf

Ein IT-Fehler hat am Montag über mehrere Stunden den Ticketverkauf der staatlichen Bahngesellschaft DSB lahmgelegt. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Reisende mussten sich daraufhin vor Reiseantritt beim Zugpersonal melden. Lediglich die Inhaber einer Rejsekort oder Pendlerkarte konnten problemlos fahren. Was den Fehler verursacht hat, ist laut DSB noch unklar. jt

 

Ziel: 2030 will Vestas klimaneutral sein

Obwohl der dänische Hersteller von Windkraftanlagen davon lebt, klimafreundliche Lösungen zu liefern, leitet das Unternehmen jährlich Tausende Tonnen CO2 in die Atmosphäre. Doch das soll sich in zehn Jahren geändert haben, erklärt der Konzern in einer Pressemitteilung. 2030 will Vestas klimaneutral sein. Das soll unter anderem durch die Elektrifizierung des gesamten Fuhrparks des Unternehmens, Lkw und Pkw, erreicht werden. Seit 2015 sei der CO2-Ausstoß von Vestas laut Pressemitteilung gestiegen. jt

 

Dänische Reisebüros: Iran-Reisen gestrichen

Drei dänische Reisebüros, darunter Stjernegaard Rejser, Viktors Farmor und Risskov Rejser haben ihre geplanten Reisen in den Iran abgebrochen. Im Voraus hat das dänische Außenministerium vor allen unnötigen Reisen in das Land abgeraten, berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau. „Wir hatten einige Reisen im Frühjahr und Herbst geplant. Die werden wir aufgrund der aktuellen Lage nicht durchführen“, so die Direktorin von Risskov Rejser, Anne Lise Dam Larsen. Nachdem der iranische Militärgeneral Qassem Soleimani in einer amerikanischen Militäroperation getötet wurde, hat sich die Lage im Irak und Iran zugespitzt. jt

 

Teile Koldings ohne Strom und Wärme

In Kolding hat ein Brand in einem Transformatorenhäuschen in der Nacht zu Montag zu einem Stromausfall geführt. Rund 20.000 Stromkunden waren nach Aussage der Polizei in der Zeit von 0.30 bis 4.30 Uhr betroffen. Der Stromausfall führte zudem dazu, dass 15.000 Haushalte, die Fernwärme beziehen, die Nacht und den Morgen ohne Wärme verbringen mussten. Im Laufe des Vormittags soll die Versorgung wiederhergestellt werden. Der Brand, den die Feuerwehr um 6 Uhr unter Kontrolle hatte, führte zudem zum Ausfall der Wegbeleuchtung und setzte mehrere automatische Alarme in Gang. hm

 

Mehr Fälle von unerlaubter Bildweitergabe

Die Zahl der Fälle, in denen Bilder und Videos unerlaubt an Dritte weitergegeben wurden, ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau, die Zahlen der Polizei ausgewertet hat. Es handelt sich zum einen um (digitale) Videos und Bilder mit sexuellem Inhalt, die gegen den Willen der Abgebildeten im Netz weitergegeben wurden, zum anderen wurden Fotos von Verkehrsunfällen widerrechtlich geteilt. Die Zahl der Anzeigen stieg von 324 im Jahr 2017 über 428 im Jahr 2018 auf 688 im vergangenen Jahr. hm

 

Überschwemmungen: Hunderttausende Gebäude gefährdet

Mehr als 468.000 Gebäude entlang von Wasserläufen, in Niederungen und an der Küste könnten überschwemmt werden, wenn Dänemark von einem Jahrhunderthochwasser oder von einer Sturmflut heimgesucht wird. Dies zeigt laut der Zeitung „Jyllands-Posten“ eine Analyse des Verbandes der dänischen Regionen, Danske Regioner, die das Unternehmen Scalgo durchgeführt hat. Die Analyse zeigt, was passiert, wenn beispielsweise eine Sturmflut das Wasser auf eine Höhe von zwei Meter über Normal steigen lässt. In diesem Fall könnten 10.664 Gebäude entlang dänischer Wasserläufe überschwemmt werden, 393.574 Häuser in Niederungen und 64.000 an den Küsten. hm

 

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