Ehrung

13-Jährige gewinnt bedeutungsvollen Filmpreis

13-Jährige gewinnt bedeutungsvollen Filmpreis

13-Jährige gewinnt bedeutungsvollen Filmpreis

Ritzau/wt
Kopenhagen
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Kaya Toft Loholt fehlten die Worte, als ihr der Preis überreicht wurde. Foto: Claus Bech/Ritzau Scanpix

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Die 13-jährige Kaya Toft Loholt gewinnt als jüngste Schauspielerin jemals einen Bodil-Preis in der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“.

Bei der Austeilung des Bodil-Preises am Sonnabendabend gewann die nur 13-jährige Kaya Toft Loholt die Auszeichnung als „Beste weibliche Hauptrolle“ für ihre Rolle als Emma im   Film „En helt almindelig familie“ (Eine ganz normale Familie) von Malou Reymann.

Kaya Toft Loholt spielt die Tochter von Thomas, der sich als die Transfrau Agnete outet. Dies stellt die Welt von Emma auf den Kopf.

„Diese Herausforderung manifestiert sich bei Emma sowohl als betretene Verwundbarkeit und stolze Stärke. Mit bewundernswerter Natürlichkeit trägt Kaya Toft Loholt die große Entwicklungsrolle auf ihren schmalen Tween-Schultern“, heißt es in der Laudatio des Bodil-Komitees.

„Wahnsinnig tüchtig“

Die 13-Jährige selbst war ein wenig überwältigt von der Preisverleihung.

„Ich war auf der Bühne fürchterlich nervös. Ich glaube nicht, dass ich es ganz fasse. Es wird wohl ein bisschen dauern. Mir fehlen die Worte“, sagt Kaya Toft Loholt.

Regisseurin Malou Reymann nennt den Preis hochverdient.

„Sie ist wahnsinnig tüchtig! Man vergaß während der Aufnahmen ganz, dass sie ein Kind ist. Daran musste ich mich immer wieder selbst erinnern“, meint sie.

Sämtliche Bodil-Preise

Bester Film: „Druk“ von Thomas Vinterberg.

Beste Weibliche Hauptrolle: Kaya Toft Loholt für „En helt almindelig familie“.

Beste Männliche Hauptrolle: Mads Mikkelsen für „Druk“.

Beste Weibliche Nebenroll: Sidse Babett Knudsen für „Kød og blod“.

Beste Männliche Nebenroll: Lars Brygmann für „Retfærdighedens ryttere“. 

Beste Dokumentartion: „En splittet familie“ von Mira Jargil.

Bester Amerikanischer Film: „The Lighthouse“ von Robert Eggers.

Bester Nicht-amerikanischer Film: „Porträt einer jungen Frau in Flammen“von Céline Sciamma.

Beste Kamera: Louise McLaughlin für „Vores mand i Amerika“. 

Bestes Manuskript: Tobias Lindholm und Thomas Vinterberg für „Druk“.

Ehren-Bodil: Die dänischen Kinos.

Sonder-Bodil: Regisseurin und Produzentin Katja Adomeit.

Henning-Bahs-Preis: Scenografin Rie Lykke für „Vores mand i Amerika“.

Talentpreis von Arbejdernes Landsbank: Regisseurin Malou Reymann für „En helt almindelig familie“.

 

Reymann selbst ging auch nicht leer aus. Für ihren ersten Spielfilm bekam sie den Talentpreis.

„Druk“ räumt ab

Der Film „Druk“, der bereits einen Oscar gewonnen hat, hat auch bei der Bodilverleihung gleich drei Preise erhalten. Er gewann als bester Film, beste Manuskript und Mads Mikkelsen wurde bester männlicher Hauptdarsteller.

Der Bodil-Preis ist der Preis der dänischen Filmkritiker. Es ist nach den Schauspielerinnen Bodil Ipsen und Bodil Kjer benannt.

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