Schauspielerin
Nach Anne Heches Hirntod Geräte abgeschaltet
Nach Anne Heches Hirntod Geräte abgeschaltet
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Einst spielte sie in einer Seifenoper, später stand sie mit den Größen Hollywoods vor der Kamera - und wurde selbst eine. Nach einem Unfall ist US-Schauspielerin Anne Heche nun gestorben.
Mehrere Tage nach ihrem Hirntod sind bei der US-Schauspielerin Anne Heche alle lebenserhaltenden Apparate abgeschaltet worden. Dies bestätigte ihre Sprecherin Holly Baird am Sonntagabend (Ortszeit). Die Künstlerin wurde 53 Jahre alt und hinterlässt zwei Söhne aus zwei Beziehungen.
Heches Auto war nach Angaben der Feuerwehr am 5. August in Los Angeles mit hoher Geschwindigkeit in ein Haus gerast und erst nach knapp zehn Metern zum Stehen gekommen. Das Fahrzeug und das Haus fingen Feuer. Am vorigen Freitag wurde ihr Hirntod bestätigt.
Nach den Gesetzen des Staates Kalifornien gilt ein Mensch damit als tot. Für eine Organspende sei sie weiter an Apparate angeschlossen worden, hatte es geheißen. Es sei seit langem der Wunsch der Schauspielerin, ihre Organe zu spenden, hatte ein Agent Berichten zufolge nach dem Unfall gesagt.
Mutter zweier Söhne
Heche machte sich mit Rollen in Filmen wie «Donnie Brasco», «Sechs Tage, sieben Nächte», «Wag the Dog» und «Volcano» einen Namen und wurde mit einem Emmy - dem US-Fernsehpreis - ausgezeichnet. Fernsehzuschauer kennen sie aus Serien wie «Ally McBeal» und «Nip/Tuck». Heche hatte aus zwei Beziehungen die Söhne Homer (20) und Atlas (13).
Anne Celeste Heche wurde 1969 in Aurora im US-Bundesstaat Ohio geboren. Nach Angaben der «New York Times» spielte sie ihre erste Rolle in einem Theaterstück in New Jersey, für die sie 100 Dollar in der Woche bekam. Nach der Schule verkörperte sie in der Seifenoper «Another World» in den späten 80ern ein Zwillingspaar.
Ihre Ehe mit dem Kameramann Coley Laffoon wurde 2009 geschieden. Vor ihrer Heirat war Heche zeitweise mit der Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres zusammen. Nach ihrer schlagzeilenträchtigen Trennung von DeGeneres im Jahr 2000 veröffentlichte Heche eine Autobiografie mit dem Titel «Call Me Crazy», in der sie freimütig ihren Kampf gegen psychische Krankheiten schilderte.
Heches Vater, der seine Homosexualität lange Zeit geheim hielt, starb 1983 an Aids. Ihre Mutter hielt daraufhin Vorträge dazu, wie man Homosexualität «überwinden» könne.