Leserbrief

„Photovoltaik Anlage Fogderup Umgebung“

Photovoltaik Anlage Fogderup Umgebung

Photovoltaik Anlage Fogderup Umgebung

Kerstin und Dirk Jürgensen
Rothenkrug/Rødekro
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

In einem Leserbrief teilt Familie Jürgensen ihre Bedenken gegenüber den Plänen zu Photovoltaikanlagen mit.

Wir sind Kerstin und Dirk Jürgensen mit unseren drei Kindern Jan-Ole (22 J.), Jesper (20 J.) und Johanne (16 J.).
Wir wohnen im Foverupvej 2, Klautoft und betreiben ökologische Landwirtschaft, Pflanzenbau.

Grundsätzlich haben wir nichts gegen die grüne Energiewende, sind sogar der Meinung, dass was passieren muss. Die Abwendung von den fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien ist die Zukunft.

Dennoch haben wir starke Bedenken und sind dagegen, gegenüber der geplanten Fotovoltaik Projekte auf freier Fläche!
Dieses ist kostbare Ackerflächen, diese mit Solaranlagen zu besiedeln, sehen wir als übertrieben und überhaupt nicht nachhaltig.

Es können keine Erfahrung in Dänemark über den Bau von Solaranlagen auf Großflächen für Auswirkungen auf Flora und Fauna und die Nachhaltigkeit belegt werden!
Wir sind der Meinung, dass es auch andere Möglichkeiten geben könnte, Standorte zu finden, wo Energie produziert werden könnte.
Als Beispiel könnten Dächer von Wohnhäusern zur Eigenversorgung genutzt werden, Dächer von Industriegebieten oder Flächen ausgedienter Industriegebiete. Zusätzlich Flächen entlang Autobahnen oder Bahnstrecke.
Unsere Meinung dazu ist: „Wenn wir grünen Strom produzieren, macht dieses nur Sinn, wenn wir vor Ort synthetischen Brennstoff wie z. B. Wasserstoff veredeln und dieser auch vor Ort gebraucht werden kann und nicht exportiert wird!

Erst wenn alle genannten Möglichkeiten vollkommen ausgeschöpft sind und trotzdem noch mehr Bedarf an Energie sein sollte, dann könnte man es Betracht ziehen, vereinzelt Ackerland für die Energiegewinnung zu verwenden. Dann sollte aber konsequent die volle Fläche voll ausgenutzt werden mit Windmühlen und Solarzellen.

Außerdem muss man auch zur Bevölkerung so ehrlich sein, dass landwirtschaftliche Flächen begrenzt sind und nur für eine Sache zur Verfügung stehen, für Lebensmittel- oder Energieproduktion.

Da wir uns voll im Klimawandel befinden und eine enorme globale Herausforderung haben, sehen wir, dass man sich in unseren Breitengraden (Maritimes Klima) mehr auf die Lebensmittelproduktion einstellen sollten als auf Energie. Es gibt in Zukunft viele Regionen in Europa, wo Lebensmittelproduktion nicht mehr möglich sein wird, da die Regionen unter Niederschlagsmangel und Trockenheit leiden, und nicht mehr pflanzenbaulich genutzt werden können!

Unsere drei Kinder haben alle eine landwirtschaftliche Ausbildung gemacht bzw. werden in die Richtung gehen, sehen, dass diese Entwicklungen eine Gefahr für unsere heimische Landwirtschaft sein wird!

Wir hoffen, dass unsere Haltung dazu erhört wird.

Familie Jürgensen,
Foverupvej 2, Klovtoft
6230 Rødekro

 

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Uwe Lindholdt
„Eine CO₂-Steuer-Steuer auf die Landwirtschaft wird auch dem Meer helfen. “

Leserbrief

Meinung
Jan Køpke Christensen
„Vi må betale af egen lomme!“

Leserbrief

Kunstsammler Christian Panbo
Hanns Peter Blume
„Besuch im Kunstmuseum mit Christian Panbo“

Leserbrief

Meinung
Gunnar Pedersen
„Søfartsmuseet skal da ligge ved vandet! “

VOICES – MINDERHEITEN WELTWEIT

Jan Diedrichsen
Jan Diedrichsen
„Sudan am Rande einer Hungersnot“

Leitartikel

Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
„Europäischer Erdrutsch“