Leserbrief

„81 Antworten auf J. Diedrichsens Beitrag“

81 Antworten auf J. Diedrichsens Beitrag

81 Antworten auf J. Diedrichsens Beitrag

M.B.Christiansen
Bülderup/Bylderup
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M.B.Christiansen antwortet auf den Bericht von Jan Diedrichsen, in dem es um Populismus ging.

Populist ist, wer von angeblich Nichtpopulisten so einsortiert wird. Dies scheint aktuell eine gängige Formel geworden zu sein. So jedenfalls die luftigen Versuche von Jan Diedrichsen, Populisten zu beurteilen! (Sie mit Namen und ihren angeblichen Taten für die Leserschaft sichtbar zu machen. Es gibt aber auch den Begriff/den Lehrsatz: Sich im eigenem Netze  zu verfangen.

Einige Beispiele, die bezeugen, wie kompliziert ein solches Wort auf eine beliebige Auslegung festzunageln ist. Eins der Wahlversprechen des D. Trump war: Amerikanische Truppen nicht mehr vorwiegend als Weltpolizei einzusetzen, sondern sie mehr konkret für sein amerikanisches Volk zur Absicherung ihrer amerikanischen Freiheitswerte umzufunktionieren! Es ist ja eine jahrzehntelange Forderung diverser roter Parteien: Amerikaner geht heim!

J. D. Auslegung von Symbolpolitik im Widerspruch: Bundeskanzlerin spricht immer wieder vom Zusammenstehen der Europäer. Als gemeinsame Stimme. Bei ihrer übertriebenen „offene Arme Einladung“ hatte sie die gesamte europäische Nachbarschaft total außer Acht gelassen, vergessen, mit einzubeziehen. Die Flüchtlings-Ströme waren längst vorher sichtbar, in Afrika und Spanien  – leider von den deutschen Medien völlig vernachlässigt.

In Folge ihrer großzügigen Einladung waren Zäune auf den Balkanrouten errichtet worden. Zwar waren (und sind) diese Maßnahmen nur ein bescheidener Beitrag, um das Problem in den Griff zu bekommen. Sie setzten aber vieles andere in Bewegung. Manches davon endete für Frau Kanzlerin leider in eine untergeordnete Position im Verhältnis zur Türkei. Endete als Defensive auch noch Jahre danach. Probleme nicht erkannt, im Eiltempo nachholen wollen, gibt selten eine reiche Ernte! Frau Kanzlerin hat offen zugestanden, dass es sich ein zweites Mal nicht wiederholen dürfe, würde.

Ein seltsamer Schweinezaun über den mittlerweile die ganze Welt lacht? So die Aussage im Bericht. Sich als Vertreter der ganzen Welt aufzuspielen, kann wohl nur ein später Ausläufer des Herrenmenschen-Denkens sein?!?

Mein Tipp: 98 Prozent der Weltbevölkerung weiß entweder nichts von diesem Zaun oder er ist ihnen wegen anderer, eigener Sorgen egal oder sie sind für diesen Zaun, da er gesundes Schweinefleisch zu verträglichen Preisen für ihren eigenen Bedarf mitgarantiert. Wie J. D. in Kopenhagen, nahe an den Beschlussparteien des Zaunbaues, er müsste doch wissen, wie groß die Zahl allein schon der Dänen ist, der durch ihre Stimmabgabe den Zaunbau mit verantwortet haben? Dazu alle fernöstlichen Schweinefleisch Genießer. Wie kann man bloß so engsichtig argumentieren?

Eine simple Aufzählung von Namen, die man nicht leiden mag – da sie eine etwas andere politische Richtungen vertreten ¬– als Schlechtmenschen einzusortieren, ist nicht sonderlich schwierig. Sind es nicht genau diese Methoden, die den angeblichen Populisten vorgeworfen werden? Eine banale Aufzählung: Die vielen Bösen (genau an der Zahl), dann sind ja wir natürlich berechtigt die Guten. Demnach ist J.D. einverstanden mit dem wie ich dachte mittlerweile doch verpöntem Begriff Gutmensch? Also sind diese Vorwürfe von ungeliebter Seite eben doch Fakten und keine Fake News (indirekt von J.D. bestätigt).

In Gärtnersprache: Nun sind ja leider alle diese aufkeimenden bösartigen Richtungen im Gemüsegarten der vielen Gutmenschen gesät worden, sind gekeimt und gewachsen und haben sich – etwa durch mangelnde Pflege – anscheinend verselbstständigt. Meine bescheidene Frage an J.D.: Wie konnte denn bloß sowas passieren?

Wer die Diskussionen in den USA verfolgt – deutsche Medien berichten so wie und was sie berichten wollen – der wird garantiert nicht breit und neutral orientiert. Ob dies den Stempel freie Presse verdient,  daran kann zweifeln, wer will und man sollte es, wegen der Zukunft auch tun. Wenn J. D. für sich den Anspruch erhebt, darüber urteilen zu können, ob eine Person sich auf hoher moralischer Sprungschanze befindet und dies  als selbstverständlich hält, dann meldet sich bei mir eine weitere Frage. In Betrachtung seiner Aussagen scheint mir dies als eine Art „Fake News“ seinerseits. 

Meistens können etwas Außenvorstehende die speziellen Eigenschaften einer Person viel besser beurteilen. Meinungsmedien bewegen sich anscheinend zunehmend und vorwiegend in eigenen Kreisen und kochen weiter Aufgekochtes. Was weniger hineinpasst, bleibt irgendwo unerledigt liegen. Der notwendige Blick in den eigenen Spiegel wurde versäumt.

Die grundlegende Frage könnte sein: Wie kommt es denn nun zu diesen vielen Abweichungen der vielen Schlechtmenschen/Schlechtpolitiker? Trotz aller Schulgänge unter der Kontrolle/Anleitung/Anlehrung der vielen Gutmenschen? Bei allzu schlechter Ernte im Gemüsegarten muss als allererstes die Gründe hierfür erkannt, akzeptiert undeingesehen werden! Wem Versäumnisse hierbei anzukreiden ist, wird das eigene Spiegelbild dann entschlüsseln und verraten.

Nun erst könnten Anstalten zur Gesundung greifen! J. D. abschließende Ratschläge könnten vielleicht, spricht von politisch sachlich/geduldig/offensiv alles schön und gut, aber unvorausschaubare Probleme könnten auftauchen. Wenn die sogenannten Populisten in Anwendung ganz ähnlicher Vorgehensweise beim Wählervolk glaubwürdiger daherkommen,  zum Beispiel!

Nun weiß ich nicht, ob J.D. auch gelegentlich Glaubwürdigkeits-Umfragen beachtet? Populismus gleich verständlich machen, wurde hierbei in der Vergangenheit etwa manches versäumt, es sichtbar für alle zu machen? Oder war das Angebotene allzu karg, nicht volksnah genug?

M.B.Christiansen, Hyndingholmvej 16, Bylderup Bov 6372

 

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