Leserbrief

In Dänemark stehen die Räder still

In Dänemark stehen die Räder still

In Dänemark stehen die Räder still

Paul Werner Dall
Tondern/Tønder
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Paul Werner Dall stellt die Frage, ob die Kommune Tondern bei einem Mangel an Wasserstoff die Profiteurin als Stromproduzentin werden könnte. Hier könne die zukünftige Stromproduktion für die Grüne Wasserstoff-Produktion genutzt werden können, glaubt er.

Liebe Leser, das Bundesland Niedersachsen gilt als Pionier beim umweltfreundlichen Bahnverkehr, denn dort rollen die ersten mit Wasserstoff betriebenen Züge der Welt. Aber vielleicht haben Sie es in den Nachrichten gelesen: Aktuell rollen diese Züge nicht, sondern sie stehen. Denn es fehlt derzeit an Wasserstoff. Auslöser für den kurzfristigen Engpass ist ein Brand auf dem Werksgelände des Wasserstoff-Herstellers Linde im Chemiepark Leuna. 

Ist damit die Chance für die Stromproduktion in der Kommune Tondern gekommen? In Tondern wird die zukünftige Stromproduktion für die Grüne Wasserstoff-Produktion genutzt werden können. Um die 100 Windmühlen, die alle nicht über 150 Meter hoch seien dürfen, weil die mitten in unserer Landschaft stehen und von den Nachbarn zu 40 % der totalen Kapazität in Besitz werden kommen können. 

Dasselbe mit den 1.500 Hektar Sonnenkollektorstativen von 5 bis 6 Meter hohen Stativen, die zu 70 % Ertrag von Feldfrüchten am Boden geben können, und obendrauf 70 % Stromertrage produzieren, verglichen mit den bis jetzt platzierten Kollektoren direkt auf dem Feld angebracht. 

Die totale Stromproduktion wird zu 40 % in den Besitz von privaten Haushalten kommen, und in die Zukunft, von neuen Projekten sowohl als Anteile von „Laugsvindmøller“ als auch von aufgeteilten „Del-Laugssolcelleparker“ von über 10 Hektar, bis 14 und 15 Hektar große Einheiten eine Jahresproduktion von 1.000 kWh. gewährleisten können. 

Die Produktion in Tondern wird so groß werden, dass eine Zusammenarbeit zwischen den 4 Kommunen wegen Wohnsitz und Standort der Windmühlen und Sonnenkollektoren wie ein großes Gebiet zusammen geschlossen wird. Das alles, um alle Vorteile in der Energieproduktion auszunutzen. Auch Gebiete mit schlechteren Böden sollten auf Stativen platziert werden, denn die bis jetzt benutzten Sonnenkollektoren direkt auf der Erde sind eigentlich mit geschlossenen Augen toleriert worden, genau wie die Behauptung, dass Biostoffe ohne CO₂-Ausstoß sind.

Deren Genehmigung ist auch mit geschlossenen Augen passiert. In der Zukunft sollen Fakten als Fakten behandelt werden. Das stärkt die Demokratie und stärkt uns alle. Die privaten Haushalte kombinieren die Stromerzeugung auf ihren privaten Häusern auf dem Lande und in den Dörfern ohne Fernwärme, wie früher und bis heute bekannt gewesen ist. Das Neue ist „Fernwärme“ durch Stromkabel. Das bedeutet, eine Wärmepumpe in der Zentralheizung, den Kauf von 25 Stück Anteilen für jede erwachsene Person im Haushalt und Fotovoltaik mit Batterie auf dem Dach. 

Das wird den Energieverbrauch halbieren, von zum Beispiel 22.500 Kronen für Öl und 7.500 Kronen für Strom, oder insgesamt 30.000 Kronen für 1 Jahr. Die Hälfte, 15.000 Kronen, sind gespart, also werden nicht in der Zukunft zu bezahlen sein, und der Rest beträgt 13.380 Kronen für warmes Licht und Strom in dem Haushalt. 

Dazu kommt der Restanteil in der Wasserstoff-Fabrik, aber der ist nicht nötig zu erwerben, um auf 13.380 Kronen Energiekosten zu gelangen. Eine Wärmepumpe kostet um die 80.000 Kronen mit Installation. 2 Mal 25 Anteile in eine, 150 Meter hohe Windmühle sind 50 Anteile ab 4.000 Kronen oder mehr pro Anteil oder 200.000 Kronen für jeden Haushalt, und Fotovoltaik mit Batterie auf dem eigenen Dach um die 100.000 Kronen. 

Das macht insgesamt 380.000 Kronen. Das ist die Summe, die „Fernwärme durch Stromkabel“ ausmacht. Es gibt Leute, die so viel Geld auf der Bank haben, und andere, die entweder eine Wärmepumpe oder Fotovoltaik schon investiert haben. Das bedeutet, dass die Investition nicht so hoch ist wie das Maximum zu dem jetzigen Zeitpunkt zu bezahlen. In jedem Falle kommen viele Leute auf Energiekosten von 13.380 Kronen feste Ausgaben jährlich, wenn alles mit Heizung, Licht und Strom für den Haushalt investiert ist. 

Die Stromproduktion aus Anteilen in jedem Haushalt wird auf der Strombörse verkauft. Die Anteile sind privates Eigentum in dem Vermögen angegeben, und von den Einnahmen werden 33 % an Steuern abgegeben. Die Produktion von Strom wird in einer Genossenschaft produziert. Mit Personal für Administration, von Angestellten ausgeführt, genau wie die Genossenschaften, die seit 1882 in Dänemark gegründet worden wurden. In Europa wird um die 70 % von dem Wasserstoffverbrauch importiert, bloß in der Kommune Tondern wird von Anfang an exportiert. 

Wir haben die Berechnungen am 30. 06. 2021 ausgeführt, mit einem Strompreis von 35 Ören auf dem Spotmarkt, minus 7 Öre Betriebskosten, und das gibt 28 Öre netto mal 1.000, also 280 Kronen aus jedem Anteil. Bis 2030 werden die Strompreise bei 70 Öre im Durchschnitt für ein Jahr bleiben, und danach ist Wasserstoff gefragt, also wird der Strompreis in aller Zukunft bei 70 bis 75 Spot bleiben, genau wie Siemens schon vor 25 Jahren sich gesagt hat. In Dänemark stehen die Räder still. Vestas errichtet Fabriken in den USA und mehreren Teilen der Welt. Deshalb darf der dänische Staat nicht Zuschüsse für Stromproduktion bezahlen, aber Garantien in der Bauphase, das ist genug, wenn die Bevölkerung ein Teil der Stromproduktion übernimmt. In der Zukunft muss es 51 % der Stromproduktion sein, die private Haushalte erwerben können, und keine Baugenehmigung erreichen, bevor die 51 % an Anteilen verkauft sind. Auch Haushalte in den Städten können Anteile erwerben in Windmühlen und Sonnenkollektoren, von bis zu 50 Anteile pro Person, wie es auch der Fall war in der früheren Gesetzgebung. Auf diese Weise kann die ganze Bevölkerung einen Einsatz für die Gesellschaft leisten. Packen wir es an. 

Mit freundlichem Gruß

 Paul Werner Dall

 

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