Wort zum Sonntag

„Das Wort zum Sonntag, 14. August 2022“

Das Wort zum Sonntag, 14. August 2022

Das Wort zum Sonntag, 14. August 2022

Pastorin Sabine Hofmeister
Sabine Hofmeister
Nordschleswig
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Das Wort zum Sonntag, 14. August 2022, von Sabine Hofmeister, Reformierte Kirche in Fredericia

Friede sei mit Euch – wie der Vater mich gesandt hat, so sende auch ich Euch. (Joh. 20,21)

Die Jünger sitzen hinter verschlossenen Türen. Sie trauen sich nicht hinaus. Sie stehen unter Schock. Gerade haben sie einen Menschen verloren, der sehr viel für sie bedeutet. Auf eine grausame Art und Weise. Er, der ihnen Hoffnung gab, ist hingerichtet worden. Wo gibt es nun Hoffnung?

Und plötzlich steht Jesus mitten unter ihnen. Wie kann das sein? Sie können das nicht erklären. Und er sagt: „Friede sei mit Euch – wie der Vater mich gesandt hat, so sende auch ich Euch.“

Es ist nicht der angenehmste Friede, den Jesus ihnen gibt. Kein Friede, der sie in Frieden lässt, sondern ein: Friede – und jetzt los! Mach mal!

Sie werden losgeschickt. Aber nicht ohne Hilfe. In der Bibel wird erzählt, dass Jesus sie danach anhauchte und sagte: Empfangt den Heiligen Geist. Er pustet die Kräfte von Hoffnung, Mut, Trost und Liebe in sie. Die äußeren Umstände bleiben die gleichen, aber die Jünger verändern sich.

In den letzten Jahren folgte eine Krise der anderen. Erst die Klimakrise, dann Corona-Pandemien und nun Krieg in Europa. Russlands Invasion in der Ukraine. Manchmal wünschte man sich einen kräftigeren Hauch des Heiligen Geistes.

Unser Handeln ist gefragt. Wie gesagt, es ist kein angenehmer Friede, den Christus uns anbietet. Es ist ein Friede, der einen aus seiner Schockstarre hinausstößt. Seit Pfingsten ist es die Aufgabe der Kirche, Gott handelt durch uns. Dazu schenkt er uns den Heiligen Geist. Er pustet die Kräfte von Hoffnung, Mut, Trost und Liebe in uns.

Ich kann nicht alles tun. Aber ich soll das tun, was ich kann. Nicht ich entscheide, was klein oder groß ist. Gib dem Heiligen Geist eine Chance. Für Gott gibt es immer eine Möglichkeit. Deshalb sind wir niemals ohne Hoffnung.

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