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Wilde Verfolgungsjagd: Polizei sucht Zeugen

Wilde Verfolgungsjagd: Polizei sucht Zeugen

Wilde Verfolgungsjagd: Polizei sucht Zeugen

Hadersleben/Genner
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Die Verfolgungsjagd fand in Gjenner ein abruptes Ende, als das Fluchtauto mit drei Polizeifahrzeugen kollidierte. Foto: Henrik Dürr/jv.dk

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Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig hat sich am Dienstagvormittag mit einem Autofahrer eine Verfolgungsjagd durch die Kommune Hadersleben geliefert. Der Fahrer hatte sich geweigert, für eine Verkehrskontrolle anzuhalten. Am Mittwoch wird er dem Haftrichter in Sonderburg vorgeführt.

Gegen 9.05 Uhr hat die Polizei für Südjütland und Nordschleswig am Dienstagvormittag auf dem Chr. X’s Vej in Hadersleben einem Autofahrer in einem bordeauxroten VW Passat signalisiert, für eine Verkehrskontrolle anzuhalten, da er mit gestohlenen Nummernschildern unterwegs war. Dies war allem Anschein nach nicht im Interesse des Autofahrers: Anstatt rechts ranzufahren, trat der Fahrer die Flucht nach vorne an.

Wie die Polizei auf Twitter mitteilt, lieferten sich die Beamten daraufhin mit dem Autofahrer eine Verfolgungsjagd, die erst am Haderslebener Hafen vorbei, dann durch die Ortschaft Hoptrup führte und schließlich in Gjenner (Genner) in der Kommune Apenrade ihr Ende fand, als der Fahrer mit seinem Wagen zur Wendung ansetzte und dabei mit einem Streifenwagen zusammenstieß. Zwei weitere Polizeifahrzeuge sollen bei diesem Manöver ebenfalls zu Schaden gekommen sein.

Bei dem Fluchtfahrer handelt es sich laut „jv.dk“ um einen 30-jährigen Mann aus der Region. Er wurde um 9.19 Uhr festgenommen. Warum er die Verkehrskontrolle verweigerte, ist unklar.

Die Polizei ist derzeit auf der Suche nach Zeugen, die die Verfolgungsjagd, insbesondere durch die Ortschaft Hoptrup, wo der 30-Jährige mit seinem Fahrzeug bis zu 140 Stundenkilometer erreichte, mitbekommen haben.

Mehr als 40 Vergehen

Am Mittwoch wird der 30-jährige Haderslebener einem Haftrichter in Sonderburg (Sønderborg) vorgeführt. Er wird unter anderem des rücksichtslosen Fahrens, Fahrens unter Drogeneinfluss und Fahrens trotz entzogenen Führerscheins bezichtigt. Darüber hinaus wird er beschuldigt, das Leben anderer in Gefahr gebracht sowie durch die Kollision mit dem Streifenwagen Gewalt gegenüber den Polizeibeamten angewendet zu haben.

Insgesamt werden dem Mann rund 40 Vergehen vorgeworfen. Das Auto wurde beschlagnahmt, um die Besitzverhältnisse des Wagens zu klären und das Fahrzeug gegebenenfalls einzubehalten.

Der Artikel wurde zuletzt am 27. April um 17.17 Uhr aktualisiert.

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Jens Kragh Iversen
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