Corona-Maßnahmen

Betrieb durch Grenzpendler-Testpflicht nicht gestört

Krankenhausbetrieb durch Testpflicht nicht gestört

Krankenhausbetrieb durch Testpflicht nicht gestört

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Der Betrieb im Apenrader Krankenhaus lief trotz der Probleme bei der Grenzpassage einiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne größere Probleme. Foto: Sygehus Sønderjylland

Der nordschleswigsche Krankenhausverbund „Sygehus Sønderjylland“ läuft trotz der Probleme von Beschäftigten aus Südschleswig bei der Grenzpassage. Der Corona-Ausbruch im Mitarbeiterstab in Apenrade ist überstanden.

Die kurzfristige Einführung einer Corona-Schnelltestpflicht für Grenzpendler aus Schleswig-Holstein hat einer größeren Anzahl von Beschäftigten des Krankenhausverbundes „Sygehus Sønderjylland“ Probleme bereitet. „Ich weiß, dass eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen in Flensburg und Handewitt stundenlang an den Testcentern Schlange gestanden hat. Mir sind aber keine Fälle bekannt, dass der Betrieb der Krankenhäuser in Apenrade, Sonderburg oder Tondern darunter gelitten hat“, erklärte der Sprecher von „Sygehus Sønderjylland“, Mikkel Dybtved-Ntarampa Andersen, gegenüber dem „Nordschleswiger“.

Keine Engpässe

Zu Angaben, dass Untersuchungen bei Patienten mit verabredeten Terminen in Apenrade kurzfristig ausgefallen sind, meinte Andersen, dass er davon keine Kenntnis habe. „Es kann immer vorkommen, dass Untersuchungen abgesagt oder verlegt werden müssen, wenn es im Krankenhaus aufgrund von Krankmeldungen zu Engpässen kommt“, so Andersen. Er weist darauf hin, dass zwar ein Teil der 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Standorte des Krankenhausverbundes in Apenrade, Sonderburg und Tondern südlich der deutsch-dänischen Grenze lebt, aber es seien nicht so viele, dass die „megairritierenden“ Folgen der überraschenden Testpflicht den Betrieb der Krankenhäuser lahmlegen konnten. „Wir sind auch froh, dass die Region Süddänemark zugesagt hat, die Kosten in Höhe von 299 Kronen für die Schnelltests in Deutschland übernehmen zu wollen“, so der Krankenhaussprecher.

Covid-9-Ausbruch überstanden

Zum Ausbruch von Corona-Infektionen in der Zentralen Patientenaufnahme des Krankenhauses über Weihnachten und Neujahr, von dem 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen waren, erklärt Andersen, dass inzwischen fast alle Betroffenen die Covid-19-Infektion überstanden hätten. „Mithilfe der gesunden Kolleginnen und Kollegen der betroffenen Abteilung haben wir den Betrieb aufrechterhalten können. Es ist auch zu keinen weiteren Ansteckungen gekommen. Vor allem auch nicht von Patienten“, unterstreicht der Sprecher und verweist auf die eingespielten Maßnahmen gegen Ansteckungsgefahren durch Coronaviren.

Rieseneinsatz

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten einen großen Einsatz. Es zeigt sich auch, dass anders als im Frühjahr 2020 inzwischen viele Vorsichtsmaßnahmen zur Routine geworden sind“, berichtet Andersen. Es herrsche Hochbetrieb in den Krankenhäusern, auch durch die ins Krankenhaus eingelieferten Corona-Patienten. Es seien bisher keine Patientinnen und Patienten aus dem Corona-Brennpunkt Kopenhagen und Umgebung aufgenommen worden. „Einige Patienten sind aus Kopenhagen nach Odense verlegt worden“, erläutert er.  

Mehr lesen