Ein Jahr Ukrainekrieg

Bilanz der Kommune: Schutzsuchende aus der Ukraine sind gut untergekommen

Bilanz der Kommune: Geflüchtete sind gut untergekommen

Bilanz der Kommune: Geflüchtete sind gut untergekommen

Apenrade/Aabenraa
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329 Geflüchtete aus der Ukraine sind der Kommune Apenrade seit der russischen Invasion vor einem Jahr zugewiesen worden (Archivfoto). Foto: Karsten Sørensen

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Auf dem Arbeitsmarkt integriert und gut untergebracht: Die Kommune Apenrade zieht ein Jahr nach dem Ausbruch des Krieges ein positives Fazit der bisherigen Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine. Der Dank gilt unter anderem hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft.

Es sei eine große Aufgabe gewesen, nach dem Angriff Ruslands auf die Ukraine die vielen Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen nach Möglichkeit Beschäftigung zu geben. Die Mission sei aber geglückt.

Das ist das Fazit der Kommune Apenrade ein Jahr nach dem Ausbruch des Krieges.

Insbesondere als Grenzkommune kamen große Herausforderungen auf Apenrade zu, heißt es in der Mitteilung. Dank des Einsatzes und der Unterstützung von sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch der Wirtschaft habe man die Herausforderungen gemeistert, so der Wortlaut.

„Ich bin als Bürgermeister stolz darauf, dass wir alle gemeinsam die Aufgabe gelöst haben, die vielen Menschen aus der Ukraine aufzunehmen, die wegen der russischen Invasion geflohen sind. Das haben wir unter anderem damit bewiesen, Ukrainerinnen und Ukrainern Arbeit und Ausbildung sowie Unterkünfte zu vermitteln“, so Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Konservative) in der veröffentlichten Huldigung der eigenen und externen Hilfe.

Bemühungen auf ganzer Linie

Einen Dank richtet der Bürgermeister auch an die Zusammenarbeit von Bürgerinnen und Bürger und der Polizei bei der Errichtung des Empfangs- und Registrierungscenters in Bau (Bov), das vorübergehend als erste Anlaufstation für Geflüchtete diente.

Laut der Kommune sind ihr seit dem Kriegsausbruch 329 Ukrainerinnen und Ukrainer zugewiesen worden, mit der Aufgabe, ihnen zu einem geregelten Alltag zu verhelfen.

52 sind inzwischen in die Ukraine zurückgekehrt und einige berufsbedingt in andere Kommunen gezogen. Aktuell wohnen 244 Schutzsuchende aus der Ukraine mit befristeter Aufenthaltsgenehmigung in der Kommune, so die Zahlen.

Besonders erfreut hebt die Kommunalleitung um Jan Riber Jakobsen hervor, wie viele Ukrainerinnen und Ukrainer im arbeitsfähigen Alter auf dem Arbeitsmarkt oder in einer Ausbildung untergebracht werden konnten.

69 Erwachsene sind demnach in Beschäftigung, was 61 Prozent entspricht und über dem Landesdurchschnitt von 57 liegt.

Die Arbeitsmarkt-Ausschussvorsitzende Dorrit Knudsen (Soz.) dazu: „Es ist nur möglich gewesen, weil wir eine Wirtschaft in der Kommune haben, die Verantwortung übernimmt. Nicht zu vergessen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerservices und des Jobcenters, die zeitweise besonders aktiv waren.“

Unterkünfte gefunden

120 Geflüchtete nehmen an einem Dänischkurs teil, viele parallel zu ihrer Arbeit. 21 Kinder sind in kommunalen Betreuungseinrichtungen untergekommen, und 71 Kinder und Jugendliche besuchen eine Schule.

Ungefähr die Hälfte der Schutzsuchenden hat selbst eine Bleibe gefunden, während die Kommune rund 100 eine Wohnung vermitteln konnte. Etwa 20 Ukrainerinnen und Ukrainer sind vorübergehend noch im ehemaligen Pflegeheim „Grønningen“ in Tingleff untergebracht, geht aus der Bekanntmachung weiter hervor.

 

 

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