Verkehr
Weiße Radwege trotz Salz
Weiße Radwege trotz Salz
Weiße Radwege trotz Salz
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Obwohl auf den Radwegen an den Hauptstraßen Salz gestreut war, waren sie auch noch Stunden später weiß und kaum befahrbar. Der Betriebshof der Kommune ist für die Wege zuständig. Der Betriebsleiter erklärt, warum es dort rutschig war.
Die Radfahrer in den Orten der Kommune Apenrade, in denen in der Nacht Schnee heruntergerieselt war, hatten es am Donnerstagmorgen schwer: Bis in die Mittagsstunden hinein lag eine Schneeschicht auf den kommunalen Radwegen und machten die Fahrt zu einer rutschigen Angelegenheit.
Fehleinschätzung der Schneewache
Eine Fehleinschätzung habe dazu geführt, wie Søren Nielsen, der Leiter der kommunalen Betriebseinheit, gegenüber dem „Nordschleswiger“ erklärt.
„Wir haben eine Schneewacht, die in den frühen Morgenstunden einschätzt, mit welcher Methode man dem Schnee begegnen will. Wir haben drei Möglichkeiten“, erklärt er.
Der Betriebshof verfügt über kleine Traktoren, die entweder mit einer rotierenden Rundbürste oder einem Schneepflug ausgerüstet werden können. Je nach Schneemenge kommt eines der beiden Werkzeuge zum Einsatz.
Nur wenig Schnee
„Am heutigen Morgen lag jedoch nur eine sehr dünne Schneeschicht auf den Straßen und Wegen, weshalb sich die Schneewache dafür entschieden hat, nur Salz einzusetzen. Das Salz taut den Schnee weg. Allerdings waren die Temperaturen lange unter oder um den Gefrierpunkt, sodass das Salz es nicht geschafft hat, die Schneedecke aufzutauen“, berichtet Nielsen.
Das liegt daran, dass dort wesentlich mehr Verkehr herrscht als auf den Radwegen. Die Autos sorgen dafür, dass Schnee und Eis gut mit dem gestreuten Salz vermischt werden, sodass das Salz seine Arbeit machen kann: Es bringt die eisige Schicht zum Schmelzen auch bei niedrigen Temperaturen.
Søren Nielsen, Leiter der kommunalen Betriebseinheit
Auf den Straßen bot sich jedoch ein anderes Bild. Die Schneedecke war schon früh verschwunden. „Das liegt daran, dass dort wesentlich mehr Verkehr herrscht als auf den Radwegen. Die Autos sorgen dafür, dass Schnee und Eis gut mit dem gestreuten Salz vermischt werden, sodass das Salz seine Arbeit machen kann: Es bringt die eisige Schicht zum Schmelzen auch bei niedrigen Temperaturen“, so Søren Nielsen.
Verantwortung für das Räumen
Die Kommune ist übrigens auch für die Fußgängerwege an den kommunalen Grundstücken verantwortlich. Fällt Schnee oder gibt es Eis, dann rücken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebshofes aus und räumen auch dort. Das ist beispielsweise am Genforeningshave der Fall.
Für die Gehwege, die an privaten Grundstücken oder Grundstücken von Unternehmen vorbeiführen, sind übrigens die Grundstücksbesitzer bzw. die Mieter verantwortlich. Zwischen 7 und 22 Uhr müssen sie die Wege schnee- und eisfrei halten. Der Schnee muss geräumt und im Anschluss muss mit Salz oder Sand gestreut werden, so das Gesetz.