Kriminalität

Dreister Diebstahl: Feuerwehr konnte nicht üben

Dreister Diebstahl: Feuerwehr konnte nicht üben

Dreister Diebstahl: Feuerwehr konnte nicht üben

Klipleff/Kliplev
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Im vergangenen Jahr musste die Freiwillige Feuerwehr von Klipleff unter anderem einen brennenden Traktor löschen (Archivfoto). Foto: Freiwillige Feuerwehr Klipleff

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Ein Übungsspezialist und Statisten mussten nach Hause geschickt werden, weil das Übungsobjekt gestohlen worden war. Die Freiwillige Feuerwehr von Klipleff spricht eindringlich auf das Gewissen des Diebes oder der Diebe an.

„Das ist absolut inakzeptabel!“, steht in Großbuchstaben in einem Post auf Facebook, den die Freiwillige Feuerwehr von Klipleff vor Kurzem veröffentlicht hat. Und wer den gesamten Post liest, versteht, warum die Feuerwehrleute so empört sind.

Übung abgesagt

Eine große Übung, bei der unter anderem Unfallopfer aus einem Fahrzeug freigeschnitten werden sollten, musste nämlich abgesagt werden. Und das, obwohl ein Rettungsspezialist und Statisten schon bereitstanden. Alle mussten wieder nach Hause geschickt werden, denn das „Unfall-Auto“, das extra geliefert worden war, ist noch zuvor am Übungstag gestohlen worden.

Die Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehr konnten das Freischneiden nicht üben und mussten alternative Einsätze proben – „und das, obwohl wir unser Können und unsere Rettungsfertigkeiten aufrechterhalten müssen“, wie die Helfer weiter schreiben.

Enttäuscht über die Tat

Und auch Enttäuschung drücken die Freiwilligen aus: „Wie traurig ist es, dass es in einer aktiven und sozialen Gemeinschaft, die wir in Klipleff haben, Leute gibt, die Material klauen, das wir für unsere Übungen benötigen.“

Und dann appellieren die Feuerwehrleute an das Gewissen des Diebes oder der Diebe: „An dich/euch, der/die das Auto gestohlen haben“, steht dort in Versalien zu lesen, gefolgt von folgendem Aufruf: „Denkt darüber nach, dass ihr es sein könnt, die unsere Hilfe brauchen. Es kann sein, dass ihr einen Unfall habt und von uns freigeschnitten werden müsst. Oder euer Haus brennt, wir müssen es löschen und euch vielleicht sogar daraus befreien“, schreibt die Feuerwehr.

Zwölfmal im Jahr üben die freiwilligen Helfer, um im Ernstfall bestmöglich anderen Menschen in der Not zu helfen. Zu den Übungen gehört auch das „Befreien eingeklemmter Personen aus einem Auto“, wie es in dem Post erklärend heißt.

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