Kunst und Kultur

Am Ramsherred-Durchgang: Kunst zum Sitzen

Am Ramsherred-Durchgang: Kunst zum Sitzen

Am Ramsherred-Durchgang: Kunst zum Sitzen

Apenrade/Aabenraa
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Am Durchgang vom Skranten-Parkplatz am Hotel Europa zur Fußgängerzone sind derzeit diese Holzstämme zu sehen. Das bisher etwas trist wirkende Eck soll sich jedoch bald in eine grüne Oase verwandeln. Foto: Jan Peters

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Der schmale Durchgang von der Einkaufsstraße zum Skranten ist jüngst erneuert worden. Im Zuge der Arbeiten wurde ein Kunstwerk aufgestellt, das nicht nur für das Auge etwas zu bieten hat.

Es gibt einige kleine, zum Teil sogar nur einen etwa halben Meter breite Durchgänge zur Apenrader Fußgängerzone. Sie sind im Laufe des Sommers – im Rahmen des Stadtverschönerungsprojektes – überholt worden. Neue Bodenbeläge, neue Geländer, Farbe an den angrenzenden Hauswänden und auch lichtspendende Laternen machen die Gässchen jetzt hübscher.

Die Passage zum Skranten-Parkplatz ist freundlich gestaltet. Foto: Jan Peters
Im neuen Bodenbelag aus Natursteinen sind Lampen eingelassen. Foto: Jan Peters

Mit zu den renovierten Gässchen gehört auch der Durchgang vom Ramsherred zum Skranten am Hotel Europa. Auffällig ist hier jedoch eine Hausecke, zu der eine kleine Steintreppe mit einigen wenigen Stufen führt. Dort stehen jetzt einige dicke bearbeitete Baumstämme. Es erinnert an ein Gerüst für eine Kinderschaukel.

Diese beiden Reliefs flankieren den Durchgang zu beiden Seiten und sind Teil des Kunstwerks. Foto: Jan Peters

Doch handelt es sich hierbei nicht um ein Kinderspielgerät, wie es von der Kommune Apenrade auf Anfrage des „Nordschleswigers“ heißt. Vielmehr ist hier die Rede von Kunst.

Das Holzgebilde ist Teil eines Kunstwerkes von Rune Bosse und ist eine Pergola. An den Baumstämmen sollen sich bald verschiedene Kletter- und Schlingpflanzen hochranken und ein schattenspendendes Dach für diejenigen bieten, die sich auf der Bank, die dort auch bald stehen wird, ausruhen wollen. Ein kleiner Garten soll einen Ruheraum bieten.

Noch sind die Arbeiten nicht abgeschlossen. Eine Bank und Pflanzen fehlen noch. Sie sollen das Kunstwerk bald vervollständigen. Foto: Jan Peters

Mit zum Kunstwerk gehören auch zwei Stahlreliefs, die zu beiden Seiten den Durchgang zum Ramsherred flankieren und zwei Bäume darstellen.

An diesem Gässchen sind Lampen in den Boden eingelassen, die in den dunklen Abend- und Nachtstunden für Beleuchtung sorgen.

Teil des Nordertor-Projekts

Die Renovierungsarbeiten gehören zum umfassenden Gesamtprojekt „Nordertor-Verschönerung“. Das gesamte Nordertor-Viertel ist im Zuge des Projekts umfassend verändert worden. So ist eine ganze Häuserzeile an der Ostseite des „Nørreport“ dem Erdboden gleichgemacht worden. Dort ist jetzt ein kleiner Stadtpark entstanden, der allerdings dort nur mittelfristig sein wird. Langfristig sehen die Pläne des Stadtrates vor, dass dort Investoren eine Immobilie bauen, in der ein Gesundheitshaus Platz finden soll, so der Wunsch im Rathaus.

Das Nordertorviertel

Das Nordertorviertel (Nørreportkvarteret) erstreckt sich vom Nordermarkt (Nørretorv) bis hin zum Nordertor (Nørreport). Ziel des Stadterneuerungsprojektes ist, dass der jetzt noch etwas triste Teil der Fußgängerzone an Attraktivität dazugewinnt. Einladend und spannend soll es dort werden.

Die modernen Stadtmöbel im Zusammenspiel mit den historischen Gebäuden und Spezialgeschäften sollen eine einzigartige Stimmung schaffen. Das Nordertorviertel soll wieder ein natürlicher Teil der Innenstadt werden, indem es sich deutlich von dem „oberen Teil“ unterscheidet.

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