Wirtschaft
Zwei Geschäftsfilialen wollen umziehen
Zwei Geschäftsfilialen wollen umziehen
Zwei Geschäftsfilialen wollen umziehen
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Zwei große Unternehmensketten wollen ihre Geschäftsräume gerne vergrößern und haben bei der Kommune um Bauzulassung gebeten. Der zuständige Ausschuss beschäftigt sich derzeit mit den Gesuchen.
„Es ist nicht genügend Platz in unseren Geschäften. Wir wollen erweitern.“ Das steht in zwei Anträgen, mit denen sich der Ausschuss für Planung, Technik und ländliche Räume bei der jüngsten Sitzung beschäftigt hat.
So möchte die Discountkette „Aldi“ neue Geschäftsräume am Vestvejen 167 bauen. Aktuell liegt die Aldi-Filiale am Tøndervej, Ecke Stegholt. Dort sei es nicht möglich, einen Neubau mit der gewünschten Größe von 1.200 Quadratmetern Fläche zu bauen, so die Begründung des Discounters.
Ein Plus für Bürgerinnen und Bürger
Der bisher geltende Bebauungsplan sieht am Vestvejen 167 keinen Einzelhandel vor. Dort befindet sich zurzeit eine Kfz-Werkstatt mit angeschlossenem Autohandel. Der Plan müsste geändert werden. Als weiteres Plus für den Umzug vom Tøndervej an den Vestvejen spricht der Verwaltung zufolge, dass es dort nur wenige Einkaufsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger gebe, während es am Tøndervej ein großes Angebot, bestehend aus drei Supermärkten, gibt.
Verkehrslage ist Herausforderung
Jedoch gibt die Verwaltung zu bedenken, dass es zu verkehrstechnischen Herausforderungen käme, denn mit 11.000 Fahrzeugen täglich ist der Vestvejen stark frequentiert. Eine Ampel käme wegen der Nähe zur Kreuzung Vestvejen und Løgumklostervej nicht infrage. Die nächste Möglichkeit für eine Ampelanlage wäre am Langrode.
Zur weiteren Klärung des Aldi-Gesuchs wird jetzt eine Verkehrsanalyse erstellt, und die Kommunalverwaltung wird sich mit der weiteren Planung des möglichen Umzugs befassen.
Einrichtungshaus am Løgumklostervej
Die Einrichtungskette „Jysk“ hat sich ebenfalls an die Kommune gewandt und bittet, die Möglichkeit eines Neubaus am Løgumklostervej zu untersuchen. Die frühere Falk-Station ist als neuer Standpunkt auserkoren worden.
Derzeit nutzt das Einrichtungshaus den Bürgersteig vor der Filiale als Ausstellungsfläche. Zudem muss die Warenausgabe über ein Seitentor am Skranten erfolgen. Beides sei nicht optimal, heißt es von Jysk.
Wunsch ist schwer zu entsprechen
Die Verwaltung ist jedoch zu dem Schluss gekommen, dass die Möglichkeit Løgumklostervej kaum infrage komme, weil der Flächennutzungsplan keinen Handel vorsieht und das Gelände dahinter (die stillgelegte Eisenbahnstrecke zwischen Apenrade und Rothenkrug) unter Denkmalschutz gestellt wird. Welche Konsequenzen das für einen möglichen Geschäftsneubau habe, sei nicht vorhersehbar, begründen die Verwaltungsmitarbeitenden. Zudem würde die Geschäftestruktur durch den Bau auf dem früheren Falck-Gelände zerstreut. Die Unternehmen sollten auf einer Fläche gesammelt werden, so die Verwaltung.
Es sind jedoch Kompromisse gefunden worden. Ein Vorschlag sieht vor, den Neubau in der Innenstadt zu machen. Eine zweite Möglichkeit sehen die Kommunalbeamten in einem neu auszuweisenden Industriegebiet zwischen Vestvejen, Løgumklostervej und Næstmark.
Mit diesen beiden Vorschlägen wird nun in der Kommune weitergearbeitet.