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Gartenlaube in Flammen – Verdacht auf Brandstiftung

Gartenlaube in Flammen – Verdacht auf Brandstiftung

Gartenlaube in Flammen – Verdacht auf Brandstiftung

Apenrade/Aabenraa
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Die Gartenlaube brannte völlig aus. Foto: Anke Haagensen

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Ein Zeuge hat kurz nach Mitternacht eine Person mit Taschenlampe durch die Schreberkolonie am Apenrader Tøndervej streifen sehen. Wenig später brannte die Laube lichterloh.

Die Apenrader Polizei hat Brandexpertinnen oder Brandexperten angefordert, um zwei Brandruinen in Apenrade und in Baurup (Bovrup) zu untersuchen.

Am Kidingvej in Baurup brach am späten Dienstagnachmittag aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer in einem Einfamilienhaus aus. Eine dort lebende Person konnte sich selbst ins Freie retten; der Haushund starb jedoch an Rauchvergiftung.

Hinweise auf Brandstiftung

Während die Brandursache am Kidingvej in Baurup primär ermittelt wird, um sicherzustellen, dass kein fahrlässiges Verhalten (durch Tun oder Unterlassen) strafrechtlich verfolgt werden muss, so möchte die Polizei für den Brand in der Gartenlaube in der Schreberkolonie Skomagermosen westlich des städtischen Klärwerks die Ursache ermitteln, weil hier vieles auf eine Straftat hindeutet. Ein Fehler in der Elektrik kann ausgeschlossen werden, da der Gartenverein keinen Stromanschluss hat. Die Polizei vermutet Brandstiftung.

Kurz vor dem Ausbruch des Feuers am Skomagermosen hat ein Zeuge eine Gestalt durch die Schrebergartenkolonie streifen sehen. „In der einen Hand hatte die Person eine Taschenlampe, und in der anderen trug sie etwas, was der Zeuge als helle Plastiktüte wähnte“, sagt Polizeikommissar Chris Thorning Vesterdal vom zuständigen Bezirksrevier in Sonderburg (Sønderborg).

Der Schuppen des Nachbarhauses wurde angesengt. Ein Übergreifen der Flammen auf die eigentliche Laube konnte die Feuerwehr verhindern. Foto: Anke Haagensen

Laube brannte lichterloh

Der Brand wurde um 1.27 Uhr gemeldet. Als die Feuerwehrleute wenige Minuten später vor Ort waren, brannte die Laube lichterloh. Das Feuer hatte auch auf den Schuppen des Nachbargrundstücks übergegriffen.

Die Laube mit der Hausnummer 19 war nicht mehr zu retten. Den Feuerwehrleuten gelang es jedoch, die Schäden bei den Nachbarn zu begrenzen.

Ein Schrebergartenbesitzer, der die Laube gegenüber besitzt, war am Donnerstagvormittag eigentlich nur in die Gartenkolonie gekommen, um sein Anwesen gegen den angekündigten Sturm zu sichern. Er befürchtete schon, dass die Polizei ihr Absperrband zur Prohylaxe vor herabstürzenden Ästen oder gar umstürzenden Bäumen angebracht hatte.

Als der Nachbar den wahren Grund erfuhr, war er jedoch nicht weniger besorgt. „Hoffentlich geht hier kein Feuerteufel um“, spricht er womöglich die Befürchtungen vieler Laubenbesitzerinnen und -besitzer aus. In den Jahren 2010 und 2011 gab es in Apenrade eine ganze Serie von Brandstiftungen, die nie wirklich aufgeklärt wurde. Mehrere Kleingartenvereine im gesamten Stadtgebiet waren damals betroffen.

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