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Hostrupholz: Vierköpfige Familie nach Brand obdachlos
Hostrupholz: Vierköpfige Familie nach Brand obdachlos
Hostrupholz: Vierköpfige Familie nach Brand obdachlos
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Das junge Ehepaar wachte mitten in der Nacht im brennenden Haus auf und konnte sich in letzter Minute retten. Die Kinder waren bei den Großeltern untergebracht. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.
„Ich bin aufgewacht und habe keine Luft mehr bekommen“, schildert Steen Handler. Er berichtet vom Brand am Hostrupholzer Møllevænget, der am Sonntagmorgen das Haus der Familie unbewohnbar und die kleine Familie mit zwei Kindern und einer Katze obdachlos gemacht hat.
Steen Handler konnte noch seine Frau wecken und aus dem Schlafzimmer fliehen. Von draußen, auf dem Rasen stehend, sahen sie nur wenige Zeit später, wie die Fensterscheiben zerbarsten und hohe Flammen daraus hervorschossen.
Um 4.11 Uhr ging der Notruf bei der zuständigen Bereitschaft ein, die schnell vor Ort war, jedoch nur noch das Feuer in Schach halten konnte. Steen Handler und seine Frau Marlene hatten ihre Nachbarn gebeten, die Feuerwehr zu alarmieren.
„Alles ist Opfer der Flammen geworden“, so der Hausbesitzer. Alte Bücher, ein Klavier, Kleidung, Spielsachen, Möbel – alles ist verbrannt. „Wir stehen vor dem Nichts“, fasst Steen Handler die Situation zusammen und fügt hinzu: „Unser Leben ist vollkommen auf den Kopf gestellt.“
Kinder waren nicht zu Hause
„Zum Glück waren unsere Kinder nicht zu Hause, sondern übernachteten bei den Großeltern“, berichtet der Küchenchef des „Restaurant Knapp“. „Die wären wahrscheinlich nicht mit dem Leben davongekommen“, mutmaßt er.
Wie der Brand entstanden ist, ist noch unklar. Die Polizei untersucht die Brandruine. Mit dem Ergebnis wird Ende dieser Woche gerechnet, heißt es am Dienstagmorgen von der zuständigen Polizeidienststelle in Sonderburg (Sønderborg).
Steen Handler und seine Frau Marlene Frausing Brenet hatten die Immobilie vor wenigen Jahren von Nis-Edwin List-Petersen und seiner Frau Brigitte Handler übernommen.
Erste Hilfsangebote
Über die sozialen Medien gab es inzwischen erste Wohnangebote. Die Schwester von Gattin Marlene hatte schon am Tag nach dem Brand begonnen, über die sozialen Medien Spenden zu sammeln. So ist schon einiges an Kleidung und Spielzeug zusammengekommen.
„Wir bekommen von allen Seiten viel Unterstützung“, sagt der 39-Jährige.
Der Kontakt zur Versicherung ist geknüpft. „Die Zusammenarbeit mit der Versicherung läuft gut. Wir werden auch von dort sehr unterstützt“, berichtet er.
Die Familie zieht nun vorerst in ein Sommerhaus ganz in der Nähe. „Das Haus kennen unsere Kinder und auch die Katze“, erklärt Steen Handler die Wahl. „Dort wollen wir jetzt erst einmal zur Ruhe kommen.“