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Hotel-Vandale versuchte sich auch als Trickbetrüger

Hotel-Vandale versuchte sich auch als Trickbetrüger

Hotel-Vandale versuchte sich auch als Trickbetrüger

Apenrade/Aabenraa
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Im Laufe von nur 13 Stunden war ein deutscher Staatsbürger gleich dreimal mit der Apenrader Polizei aneinandergeraten (Symbolfoto). Foto: AdobeStock

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Ein 58-jähriger Deutscher hatte nicht lange Freude an einer gestohlenen Armbanduhr. Sein Besuch in Apenrade wird der Polizei sicherlich noch länger in Erinnerung bleiben.

Seine Hilfsbereitschaft wäre dem Personal eines Schmuck- und Uhrenladens in der Apenrader Fußgängerzone fast teuer zu stehen gekommen.

Ein Kunde, der am Dienstagnachmittag kurz vor 16 Uhr in den Laden in der Storegade gekommen war, hatte sich für zwei Armbanduhren interessiert, die ihm auch bereitwillig gezeigt wurden. Die freundliche Beratung schien auch zu fruchten. Der Kunde wollte beide Uhren kaufen. Eine für sich und eine für einen Bekannten.

Er zückte die Visa-Karte, und nachdem die Transaktion zweimal misslungen war, bat er das Personal um Hilfe. Der Kunde schrieb seine Pin auf einen Zettel. Allerdings scheiterte auch der Versuch des Ladenmitarbeitenden, und so musste der Kunde unverrichteter Dinge abziehen. Nach drei Versuchen ist die Visa-Karte gesperrt.

Eine Uhr war weg

Nachdem der Mann den Laden verlassen hatte, fiel dem Personal auf, dass eine der beiden Uhren fehlte. Der Kunde musste sie also unbemerkt eingesteckt haben.

Die Polizei wurde alarmiert. Die Beschreibung des Mannes kam den Ordnungskräften äußerst bekannt vor. Eine Person, auf die die Beschreibung passte, hatte nämlich große Teile der Nacht in ihrem Gewahrsam verbracht.

Die Polizei hatte deshalb auch eine Vermutung, wo und wie der Uhrendieb gefunden werden könnte. Tatsächlich hatte sie den Mann kurz nach 17 Uhr in dessen Auto gestellt und festgenommen.

Tat gestanden

Es handelte sich bei dem Uhrendieb, wie die Ordnungshütenden bereits vermutet hatten, um den 58-jährigen Deutschen, der in der Nacht zuvor das Hotel Europa unter Wasser gesetzt hatte. Er hatte die Uhr im Wert von 850 Kronen bei sich und zeigte sich geständig.

Nachdem er ein Sofortbußgeld in Höhe von 1.800 Kronen gezahlt hatte, durfte der 58-Jährige seine Fahrt fortsetzen. So schnell wird die Apenrader Polizei den Deutschen nicht vergessen. Er hat sie bei seinem Aufenthalt in der Fördestadt doch auf Trab gehalten.

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