Blaulicht

Polizei: Verstärken Bemühungen, um im Ort für Sicherheit zu sorgen

Polizei: Verstärken Bemühungen für mehr Sicherheit

Polizei: Verstärken Bemühungen für mehr Sicherheit

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Die Polizei will in nächster Zeit in Apenrade verstärkt nach dem Rechten sehen. Foto: DN

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Angriffe auf Personen in Apenrade haben in jüngster Zeit Unruhe und Besorgnis ausgelöst. Vor allem Attacken auf zwei Tiefbauarbeiter an der Kirche und ein Übergriff auf einen Mitarbeiter eines Secondhandladens sorgten für Verunsicherung, zumal die Taten ohne erkennbares Motiv geschahen.

Die Polizei hat in einer Pressemitteilung bestätigt, dass zwei Gewalttaten in Apenrade, bei denen aus heiterem Himmel Personen attackiert worden waren, von einem und demselben Mann verübt worden sind. Es handelt sich um einen 40-Jährigen, der in der Nähe der Kirche in einer Sozialwohnung für Obdachlose und Menschen mit besonderen Herausforderungen lebt.

„Als Polizei können wir sicherstellen, dass Personen für ihre Straftaten zur Verantwortung gezogen werden. Gleichzeitig beziehen wir die Sozial- und Gesundheitsverwaltung der Kommune Apenrade ein, um dazu beizutragen, eine dauerhafte Lösung finden“, so die Worte von Henning Marcussen, Vize- Polizeiinspektor bei der Polizei für Südjütland und Nordschleswig.

Man habe mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit im Zentrum von Apenrade zu erhöhen, nachdem es in der Innenstadt Fälle von Unruhen und Gewalt gegeben hatte, heißt es in der Mitteilung weiter.

Kein Schuldeingeständnis

Zu den konkreten Vorfällen schreibt die Polizei: „Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig hat einen 40-jährigen Mann aus dem Lokalbereich wegen zwei Fällen schwerer Gewalt bezichtigt. Ein Vorfall ereignete sich am Freitag, 29. September, in einem Geschäft in der Vestergade, bei dem ein Mitarbeiter verletzt wurde.

Der zweite Vorfall ereignete sich am Montag, 2. Oktober, an der Kirche, bei dem zwei Männer, die auf der Baustelle arbeiteten, verletzt wurden. Der 40-Jährige bekennt sich in beiden Fällen auf nicht schuldig.

Es habe keine Grundlage für eine Haftprüfung gegeben, die Anschuldigungen haben aber Bestand und es werde weiter ermittelt, so die Polizei weiter.

Die Tat an der Kirche hat die Frage aufgeworfen, ob es in der Gegend in jüngster Zeit andere Unruhen und weitere Attacken oder Belästigungen gegeben hat. Die Polizei dazu: Gewalttaten, Unruhen und Belästigungen am Kirchplatz sind im Zeitraum 1. Juli bis 9. Oktober nur vereinzelt auf Einsatzberichten vermerkt.

Am Dienstag war die Polizei mit einer mobilen Wache an der Kirche, um Hinweise entgegenzunehmen und die Gemüter zu beruhigen.

„Zusätzlich werden die Bürgerinnen und Bürger in naher Zukunft erleben, dass Polizistinnen und Polizisten sichtbarer in der Gegend sein werden.“

Marcussen ergänzt: „Ziel mit unserer verstärkten Präsenz ist es, für mehr Sicherheit in der Stadtmitte zu sorgen. Es ist generell selten, dass derartige Angriffe passieren. Es ändert für uns aber nichts an der Tatsache, dass wir noch sichtbarer sein müssen.“

Mehr lesen