Ehrenamt

Zum 25. Mal an der Seitenlinie des Bergmarathons

Zum 25. Mal an der Seitenlinie des Bergmarathons

Zum 25. Mal an der Seitenlinie des Bergmarathons

Apenrade/Aabenraa
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Nanna Jørgensen an der Statue am Storetorv, die dem „Bjergmarathon gewidmet ist. Foto: Jan Peters

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Nanna Jørgensen meldet sich seit dem ersten Apenrader Bergmarathon jedes Jahr wieder als freiwillige Helferin für das Sportevent. Was sich in den Jahren verändert hat und warum sie immer noch Spaß hat dabei zu sein, erzählt sie im Gespräch.

Hast du nicht Lust, mitzumachen, fragte vor 25 Jahren Nanna Jørgensens Ehemann. „Wobei?“, so die Gegenfrage der Apenraderin. „Beim Bergmarathon“, kam die Antwort. „Die brauchen noch Leute.“

Selbst ist Nanna Jørgensen zwar eine begeisterte Spaziergängerin, hatte mit dem Laufen von langen Strecken jedoch nichts am Hut. Trotzdem willigte sie damals ein, beim ersten „Aabenraa Bjergmarathon“ zu helfen. In diesem Jahr findet die „Silber-Ausgabe“ statt und die agile Ehrenamtliche ist immer noch dabei, auch wenn sie die freiwillige Arbeit für die Sportveranstaltung etwas zurückgeschraubt hat. „Man wird nicht jünger“, sagt sie, würde es aber ungern ganz aufgeben, zu helfen.

Viel Spaß beim Ehrenamt

Angefangen hat sie damit, die Prämien im Ziel zu überreichen. Bei bis zu 3.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine große Aufgabe. Dann wurden Helfende benötigt, die die Verpflegung der Sportlerinnen und Sportler vorbereiteten. Das waren in den ersten Jahren belegte Brötchen. Die wurden von einigen Helferinnen anfänglich noch zu Hause in den Küchen geschmiert. „Dann konnten wir im damaligen Staatsamt am Storetorv die Küche benutzen. Eine große Erleichterung, denn so waren wir mit den Brötchen direkt am Start und Ziel“, erinnert sich die 67-Jährige. 

„Und wir hatten gemeinsam viel Spaß“, so Nanna Jørgensen lachend. Spaßeshalber wurde die kleine Gruppe bestehend aus etwa acht Frauen die „Brötchendamen“ genannt.

Die Arbeit war jedoch aufwendig und es wurde nach einigen Jahren entschieden, die Brötchen beim Apenrader Bäcker „Nyemann´s“ zu bestellen. 

Nanna Jørgensen engagiert sich aus mehreren Gründen für die ehrenamtliche Arbeit. Foto: Jan Peters

Ehrenamt gehört dazu

Zwischenzeitlich hat Nanna Jørgensen auch kleine Naschtüten mit Süßigkeiten für die jüngsten Läuferinnen und Läufer gepackt. „Das ganze Wohnzimmer stand voll mit verschiedensten Leckereien. Es roch so gut.“

Die freiwillige Arbeit hat es der früheren Sydbank-Mitarbeiterin angetan. „Ich engagiere mich gerne ehrenamtlich“, sagt sie. Neben der Arbeit beim Bergmarathon ist sie im Vorstand des „Julehjerteby“, der „Weihnachtsstadt der Herzen“ und bei den Apenrader „Soroptimister“, einem Zusammenschluss von erwerbstätigen Frauen, der sich weltweit für Gleichberechtigung und Bildung einsetzt.

Es ist wie ein Glücksrausch, wenn du bei der Sache bist, dich für etwas einsetzen kannst und hilfst.

Nanna Jørgensen, Freiwillige beim Bergmarathon

„Es ist wie ein Glücksrausch, wenn du bei der Sache bist, dich für etwas einsetzen kannst und hilfst. Wir hätten beim Bergmarathon auch nicht gedacht, dass die Veranstaltung mal so groß wird“, sagt die zweifache Mutter und siebenfache Großmutter. Aus anfänglich etwa 560 Teilnehmenden im Jahr 2000 sind im Laufe der Jahre bis zu 3.300 geworden. „Das war dann schon viel Arbeit für alle“, meint Jørgensen. 

Neben dem Spaß freut sie sich immer wieder, „so viele Menschen kennenlernen zu können“. 

Heute sind es um die 2.000 Teilnehmenden, die sich vom Storetorv aus auf die verschiedenen Routen von 500 Metern (Kinderlauf) bis hin zur Marathondistanz über 42,125 Kilometer machen.

Auch bei der 25. Ausgabe des in Läuferkreisen als Geheimtipp gehandelten Events ist Nanna Jørgensen wieder dabei und versorgt die Sportlerinnen und Sportler mit „Fitness-Brötchen“ und Getränken.

Der „Aabenraa Bjergmarathon“ findet in diesem Jahr am Sonnabend, 22. Juni, statt.

Apenrader Bergmarathon

Der Apenrader Bergmarathon (Aabenraa Bjergmarathon) wird seit 2000 jedes Jahr durchgeführt. Ihren Namen hat die Laufveranstaltung vom Streckenverlauf, der durch das hügelige Umland Apenrades führt, dessen Landschaft von der Eiszeit und der Lage an der Förde geprägt ist und viele steile Anstiege umfasst.

Die Strecke gilt unter Läuferinnen und Läufern als anspruchsvoll.

Die Streckenlängen für Erwachsene:

5,8 Kilometer (gehen oder laufen)
10 Kilometer
25 Kilometer  (Halbmarathon)
42,195 Kilometer (Marathon)

Strecken für Kinder:

500 Meter (für Kinder bis einschließlich 7 Jahre)
1.500 Meter (für Kinder 8 bis 10 Jahre)

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