Geschäftswelt
Hans Henrik Johansen gibt die Verantwortung ab
Hans Henrik Johansen gibt die Verantwortung ab
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Am 1. September übernimmt René Degerth Tarp aus Sommerstedt die Leitung des Schlachterladens an der Apenrader Søndergade.
Seit 148 Jahren ist der Schlachterladen an der Søndergade in Familienbesitz. Am 1. September endet diese Ära. Schlachtermeister Hans Henrik Johansen übergibt die Leitung und damit die Verantwortung seines Betriebs an René Degerth Tarp aus Sommerstedt (Sommersted).
Hans Henrik Johansen zieht sich aber mitnichten nach 48 Jahren im Betrieb auf das Altenteil zurück. Er wird auch weiterhin in der Wurstmacherei und hinter der Ladentheke anzutreffen sein. Das haben die beiden Geschäftspartner nämlich so vereinbart.
Handwerk und Kunstwerk zugleich
„Ich bin unglaublich froh darüber, einen kompetenten und tüchtigen Schlachter gefunden zu haben, der den Laden übernehmen will, der immerhin 148 Jahre im Besitz meiner Familie gewesen ist. Es war mir deshalb ein Anliegen, jemanden zu finden, der aus dem Landesteil kommt und Wert auf Qualität, gutes Handwerk und Schlachterkunst legt. – Und das tut René“, ist Schlachter Johansen überzeugt.
René Degerth Tarp hat seinerseits schon lange den Wunsch gehabt, sich selbstständig zu machen. Nach 26 Jahren bei Schlachter Lampe in Hadersleben (Haderslev) und später in Woyens (Vojens) hat er den Rucksack mit jeder Menge Erfahrung und Know-how gefüllt. In dem Betrieb der Familie Lampe hat er das Schlachterhandwerk von der Pike auf gelernt und war zuletzt auch Mitbesitzer.
„Ich habe lange davon geträumt, meinen eigenen Laden zu haben. Ich freue mich darauf, ein Geschäft zu übernehmen, dem ich meinen Stempel aufdrücken kann – mit großem Respekt vor dem, was Hans Henrik Johansen aufgebaut hat“, sagt der kommende „AabenraaSlagteren“.
Kundschaft kennenlernen
Die Kundschaft wird auch künftig die bekannten Produkte im Sortiment finden. Sukzessive soll das Angebot jedoch erweitert werden, so der Plan.
„Nun will ich erst mal im Geschäft landen und auf eine Art Entdeckungsreise gehen. Ich denke, dann werden die Ideen schon kommen und mein Drang zum Experimentieren kann aufblühen. Ich habe aber keine Eile. In erster Linie freue ich mich darauf, das Personal und die Kundschaft kennenzulernen“, sagt René Degerth Tarp.
Er hat die Entscheidung getroffen. Seine Frau Annika werden die Kundinnen und Kunden künftig auch im Laden antreffen können. Das wird aber meistens sonnabends der Fall sein. Ansonsten wird sie vornehmlich Büroarbeiten verrichten.