Leserbrief

„Quo vadis, Deutsche Schule Tingleff?“

Quo vadis, Deutsche Schule Tingleff?

Quo vadis, Deutsche Schule Tingleff?

Willi Schidlowski
Tingleff/Tinglev
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Die deutsche Minderheit benötigt nach Ansicht von Willi Schidlowski einen zentralen Treffpunkt in Form der Deutschen Schule Tingleff.

In meinem früheren Leben war ich Lehrer an einer öffentlichen Schule der deutschen Minderheit in Nordschleswig. Seit mehr als 30 Jahren lebe und wohne ich hier. Damals gab es noch Residenzpflicht.

Ich bin jemand mit Migrationshintergrund: Ich komme aus Schleswig-Holstein.

Es war für mich eine Selbstverständlichkeit, in deutsche Vereine einzutreten. Ich übernahm Aufgaben in verschiedenen Vorständen, war auch als Vorsitzender tätig. Dreh- und Angelpunkt als Kulturzentrum und Begegnungsstätte der deutschen Vereine war mein – jetzt ehemaliger – Arbeitsplatz, die Deutsche Schule Tingleff.

Und es scheint so, als ob die Deutsche Schule Tingleff heute ein ehemaliges Kulturzentrum ist. Der BDN-Ortsverein hält Vorstandssitzungen in der Bücherei ab, der Ort der Generalversammlung ist beim LHN. Die Generalversammlung des Sozialdienstes findet in der Cafeteria der Sporthalle statt. Der Mittwochsclub spielt Skat in der Nachschule. Und das Schluxi-Fest? Welches Schluxi-Fest?

Gerade eine Minderheit braucht einen zentralen Treffpunkt. Und dieser Treffpunkt muss die Schule sein. Denn ohne Schule keine Minderheit.

Deshalb lautet die Frage nicht: „Quo vadis, Deutsche Schule Tingleff?“, sondern „Quo vadis, deutsche Minderheit in Nordschleswig?“

Willi Schidlowski
Skovløkke 12
6360 Tingleff

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