Sozialpolitik

Neue Ansätze in der Altenpflege: Ministerin schaut sie sich in Tingleff an

Neue Ansätze in der Altenpflege: Ministerin schaut sie sich in Tingleff an

Neue Ideen in der Altenpflege: Austausch mit der Ministerin

Tingleff/Tinglev
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Die Altenpflege in der Kommune Apenrade ist Thema bei einem Ministerinnenbesuch in Tingleff. Foto: AdobeStock

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Die Kommune Apenrade legt den Fokus auf den Einsatz von technologischen Hilfsmitteln in der Betreuung und Pflege älterer Menschen und auf die Bildung fester Mitarbeiterteams. Beide Themenbereiche werden bei einem Besuch von „Seniorenministerin“ (Ældreminister) Mette Kierkegaard im Tingleffer Pflegeheim vorgestellt.

Die Kommune Apenrade gehört zu den 25 Kommunen, die sich am Projekt „faste, selvstyrende teams i ældreplejen“ (feste, eigenverantwortliche Teams in der Altenpflege) beteiligen. Ziel des Projekts – mit einer Gesamtförderung von 191 Millionen Kronen – ist es, den Alltag der Seniorinnen und Senioren mit festen Pflegekräften angenehmer zu machen und zugleich die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heimhilfe (hjemmepleje) zu stärken.

Wie das Versuchsprojekt in der Kommune Apenrade gelaufen ist, wird am Freitag im Tingleffer Pflegeheim „Grønningen“ der „Seniorenministerin“ Henriette Kierkegaard (Moderate) im Rahmen eines nicht öffentlichen Besuchs erläutert.

Der Grundgedanke des Projekts: die älteren Menschen von einer festen Personalgruppe betreuen zu lassen. Das schafft Vertrauen und Geborgenheit.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen zudem genaustens über die zu betreuenden Personen und ihre Bedürfnisse Bescheid und können die Arbeit intern effektiv abstimmen, so ein weiterer Ansatz.

Praktische Hilfe im Alltag

Zentrales Thema des Ministerinnenbesuchs ist jedoch der Einsatz technologischer Hilfsmittel. Auf diesen Sektor legt die Kommune seit geraumer Zeit ein großes Augenmerk und hat dabei eine Vorreiterrolle übernommen.

Die Kommune hat einen breit gefächerten Fundus von großen und kleinen Hilfsmitteln angeschafft, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildende anfordern und einsetzen können.

„Wir sind bemüht, die Auswahl an Gerätschaften ständig auszuweiten“, erklärt Theresa Jepsen Meyer, die als „Udviklingskonsulent“ für diesen Bereich zuständig ist und der Ministerin berichten wird.

Mit den Geräten soll der Alltag erleichtert und den älteren Menschen zu mehr Selbstständigkeit verholfen werden. Welche Geräte zum Einsatz kommen, sei stets eine individuelle Bewertung und bilde die Grundlage für Kleinprojekte, so die Konsulentin.

Intelligente Hygienevorlagen

Als Beispiel für ein sinnvolles Hilfsmittel nennt sie die intelligenten Hygienevorlagen des Apenrader Unternehmens Abena.  Informationen zu diesen Windeln mit eingebautem Sensor stehen beim Ministerinnenbesuch in Tingleff ebenfalls auf dem Programm. Abena-Entwicklungschefin Eva Tansem Andersen wird dazu berichten.

Laut Plan nehmen von politischer Seite Apenrades Sozial- und Seniorenausschussvorsitzender Michael Christensen (SF) sowie Stadtratskollege Rasmus Elkjær Larsen (Venstre), Mitglied des Gesundheits- und Seniorenausschusses der Kommunen, am Treffen teil.

Mit dabei sind zudem Tingleffs Pflegeheimleiterin Tina Hertz Skafte sowie Gebietsleiterin Helle Marie Hansen, die der Ministerin bei einem internen Rundgang den Alltag mit dem Einsatz der technischen Hilfsmittel näherbringen.

 

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