Einen ungewöhnlichen Drogenschmuggel an der Grenze zu Dänemark hat die Bundespolizei in einer aktuellen Mitteilung „nachgereicht".

Demnach kontrollierten Bundespolizisten am 14. Januar einen Kleintransporter auf der Grenzstraße im Bereich Ellund nahe der Grenze. Der Opel Vivaro war mit Motorsportaufkleber versehen.

Die beiden Insassen, zwei  Niederländer im Alter von 48 und 70 Jahren, gaben an, zu einem Rennen in Dänemark zu wollen, aufgrund der Wetterlage nun aber auf dem Rückweg zu seien.

Die Bundespolizisten ließen den Laderaum öffnen und stellten neben einem Cross-Motorrad auch Motorsportkleidung fest.

Stiefel viel zu groß

Den Beamten fiel auf, dass der jüngere Mann kleine Füße hatte, die Motorradstiefel aber in Größe 48 waren. Auch stellten die Polizisten im Laderaum Benzinkanister fest, die von der Kraftstoffart nicht zum Motorrad passten.

Aufgrund dieser „Auffälligkeiten", so die Bundespolizei,  wurde der Anfangsverdacht eines möglichen Rauschgiftschmuggels stärker, und es wurde ein Drogenspürhund angefordert. Dieser schlug im Heckbereich des Fahrzeugs an.

Der Kastenwagen wurde genauer unter die Lupe genommen, und im Fahrzeugboden eine nachträglich angebrachte Bodenwanne entdeckt. Im Versteck entdeckten die Beamten sieben große Plastiktaschen mit Rauschgift. Es handelte sich um 144 Kilogramm Amphetamine.

Hoher Schwarzmarktwert

Die beiden Niederländer wurden vorläufig festgenommen. Die Zollfahndung übernahm die weitere Sachbearbeitung.

Die beiden Tatverdächtigen wurden im Anschluss in Untersuchungshaft genommen. Das Amphetamin dürfte laut Bundespolizei einen Schwarzmarktwert von mehr als 1 Million Euro haben (7,5 Millionen Kronen).