Wirtschaft

1,1 Milliarden: Elementfabrik blickt Umsatzrekord entgegen

1,1 Milliarden: Elementfabrik blickt Umsatzrekord entgegen

1,1 Milliarden: Elementfabrik blickt Umsatzrekord entgegen

Tingleff/Tinglev
Zuletzt aktualisiert um:
Der Contiga-Bürotrakt am Mads Clausens Vej in Tingleff. Die Elementfabrik verzeichnete eine enorme Umsatzsteigerung. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Bauboom und neu konzipierte Fassadenteile verhelfen der Elementfabrik in Tingleff zu einem Rekordumsatz. Die Auftragsbücher sind auch 2022 gut gefüllt.

Der Laden brummt!

Die Elementfabrik „Contiga A/S“ in Tingleff, Teil des weltweit agierenden deutschen Konzerns HeidelbergCementGroup AG mit Hauptsitz in Heidelberg, hat ein arbeitsreiches Jahr hinter sich.

Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gibt, könnte der Umsatz angesichts der Auftragslage auf 1,1 Milliarden Kronen in die Höhe schnellen.

Die Firmenleitung um Direktor Karsten Rewitz führt es auf die hohen Bauaktivitäten im privaten und öffentlichen Sektor zurück. Die Nachfrage war groß, und ein Ende zeichnet sich erst einmal nicht ab.

Hohe Auslastung

„Unsere Kapazitäten für das jetzige Jahr sind bereits zu 85 Prozent ausgelastet, und wir haben bereits viele Aufträge für das Jahr 2023“, so CFO (Chief Financial OfficerThomas Holm, Geschäftsführer bei „Contiga A/S" in den Bereichen Finanzen, IT und Einkauf.

2021 habe man viele neue Kunden gewinnen können. Die vielversprechende Auftragslage gebe etwas Ruhe, bedeute aber auch, dass der Belegschaft alles abverlangt wird, so Holm.

Vor allem die neuen, kompletten Fassadenteile, die sogenannten „Sandwichelemente“ mit Isolation und Verkleidung, hätten zum Rekordumsatz wesentlich beigetragen, ergänzt der CFO.

„Mit diesen Produkten im Portefeuille können wir für andere Typen Bau und für andere Kunden liefern als vorher. Übergeordnet sieht es für 2022 richtig positiv aus für Contiga, und wir sind auch optimistisch für 2023“, so Thomas Holm.

Weitere Kräfte stetig gesucht

Zum fabelhaften Ergebnis trugen vor allem Großaufträge bei. Contiga liefert unter anderem Elemente für einen großen Wohnungskomplex in Roskilde.

Wohnungskomplex in Roskilde mit Elementen aus Tingleff Foto: Contiga

Contiga beschäftigt nach eigenen Angaben rund 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sucht angesichts der Auftragslage fortwährend neue Arbeitskräfte vor allem in der Produktion. Viele Angestellte sind Pendlerinnen und Pendler aus Deutschland.

Die Fabrik am Mads Clausens Vej  wurde Anfang der 80er Jahre unter Federführung von Jakob Knudsen gegründet und 2011 vom norwegischen Konzern Contiga übernommen, ehe es vor einigen Jahren Teil der HeidelbergCementGroup AG wurde, die bereits Anteile hielt. Der Firmenname „Contiga“ blieb bestehen.  

Mehr lesen

Voices – Minderheiten weltweit

Jan Diedrichsen
Jan Diedrichsen
„Faschist oder Russe – Russlanddeutsche zwischen den Stühlen“