Ob dem einen oder anderem Orchestermitglied Süßigkeiten ins Instrument fiel, ist nicht überliefert.

Überraschend war der Empfang aber allemal, als der Umzugstross beim diesjährigen Königsschießen des Tingleffer Schützenvereins am Wohnkomplex gegenüber dem Bahnhof vorbeikam, wo unter anderem etliche Angehörige der deutschen Volksgruppe wohnen.

„Viele standen auf den Balkonen und winkten uns zu. Einige warfen Kamelle zu uns herunter. Das hat uns natürlich überrascht. Es war eine nette Geste“, so Schützenvereinsvorsitzender Frank Christensen rückblickend.

Ständchen am Pflegeheim

Der Tross steuerte am vergangenen Sonntag, dem dritten und letzten Tag des Königsschießens, auch wieder das örtliche Pflegeheim an, um die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal in Begleitung des Schul- und Jugendverbandsorchesters zu grüßen.

Wie es die Tradition will, suchte man beim Umzug in Vereinstracht auch die letztjährigen Siegerinnen und Sieger auf.

Zur Königswürde anno 2022 schoss sich John Nielsen, gefolgt von Kronprinz Frank Christensen und Prinz Hans Ejvind Nielsen.

Doppelerfolg für Kirsten Hartung

Bei den Damen war Kirsten Hartung am zielsichersten. Kronprinzessin wurde Anja Holm Krogh, der Prinzessinnen-Titel ging an Yvonne Kyhn Lorenzen.

Während des Wochenendes standen, wie gehabt, etliche Sonderwettkämpfe auf dem Programm.

Der Prestigeträchtigste ist dabei der „Vestjysk Bank Pokal“, bei dem zwei Schützen bzw. Schützinnen einander zugelost werden.

Wie es der Zufall wollte, bildeten Kirsten und Kurt Hartung ein Team. Das Paar wies am Ende die beste Schießwertung auf und gewann die Sonderwertung.

Kirsten Hartung konnte damit einen Doppelerfolg verbuchen.

Insgesamt 37 Schützinnen und Schützen hatten während des Wochenendes am Königsschießen teilgenommen.

„Bei den Damen waren es diesmal etwas weniger, insgesamt sind wir mit der Teilnehmerzahl und auch der Stimmung aber zufrieden“, so die Bilanz des Vorsitzenden.