Vandalismus

Raser auf dem Sportplatz in Tingleff

Raser auf dem Sportplatz in Tingleff

Raser auf dem Sportplatz in Tingleff

Tingleff/Tinglev
Zuletzt aktualisiert um:
Demolierter Rasen im Tingleffer Stadion Foto: kjt

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Unbekannte haben mit einem Auto die Grünfläche des Stadions aufgepflügt. Der Schaden ist noch überschaubar, ärgerlich ist es dennoch, sagen die Verantwortlichen der kommunalen Sportanlagen. Die Zufahrt zum Stadion soll eingeschränkt werden.

Fußballenthusiasten sind das mit Sicherheit nicht. So etwas würden nicht einmal Lokalrivalen einander antun.

Da ist sich Knud-Gert Diedrichsen, Betriebsleiter im kommunalen Verwaltungsbereich „Schwimm- und Sporthallen“, sicher.

Auch Bent Mærsk Thye, der das Tingleffer Sportcenter samt Grünanlagen unter seinen Fittichen hat, ist nicht gut auf die Personen zu sprechen, die am vergangenen Wochenende mit einem Auto auf dem Sportplatz des örtlichen Stadions am Nørremarken gewütet haben.

Tiefe, kreisförmige Furchen sind an dem einen Ende der Anlage in den Rasen gepflügt worden.

Unbekannte drehten auf dem Spielfeld des Tingleffer Stadions mit einem Auto buchstäblich ihre Runden und hinterließen Furchen. Foto: kjt

„Es muss irgendwann am Sonntag oder in der Nacht zu Montag passiert sein“, so Mærsk Thye, der für die Tat nur ein Kopfschütteln übrighat.

Schranke

„Das Auto ist hinter der Schwimmhalle am Tennisklub in das Stadion gefahren“, berichtet der Tingleffer.

Die Zufahrt soll nun versperrt werden. „Wir werden einen Schlagbaum anbringen“, erwähnt Kollege Knud-Gert Diedrichsen mit der Hoffnung, dass derartige Untaten nicht wieder vorkommen.

Das Verbot, auf der Sportanlage mit Fahrzeugen herumzufahren, wird von Unverbesserlichen gern mal ignoriert. Foto: kjt

Auch wenn der Schaden vermutlich mit relativ wenig Aufwand zu beheben ist, bleibe es einfach ärgerlich, so der Tenor der beiden kommunalen Mitarbeiter.

Mit Auffräsen, Walzen, Auffüllen und Nachsäen an den demolierten Stellen müsste der Rasen wieder herzurichten sein. Von einer Anzeige bei der Polizei habe man abgesehen.

Ein Versicherungsfall ist es auch nicht. „Die Eigenbeteiligung ist zu hoch, um es der Versicherung zu melden“, so Diedrichsen.

Unerwünschter Szenetreff

Laut Bent Mærsk Thye sind hin und wieder auch im Ort berüchtigte Rollerfahrer auf der Sportanlage unterwegs. Sie nutzen die Anlage als Szenetreff und hinterlassen gern mal Spuren im Trainingsrasen.

Auch das müsse aufhören, so Mærsk. Oft bleibe aber nicht anderes übrig, als an die Vernunft zu appellieren. Man könne und wolle die Sportanlage nicht komplett verriegeln und zu einem Hochsicherheitstrakt machen.

Trauriger Anblick: tiefe Spuren im Rasen des Tingleffer Stadions Foto: kjt

 

Für Verärgerung hat die Autospritztour auf dem Rasen nicht zuletzt auch bei der Fußballabteilung von Tinglev IF gesorgt, ist das Spielfeld doch gerade erst neu angelegt worden.

 

 

Die Sparte hat die Untat mit einem bitterbösen Gruß an die Verursacher in sozialen Netzwerken mitgeteilt.

Es bleibt lediglich der Trost, dass die Grünfläche pünktlich zu den ersten Spielen im April und Mai wieder in Ordnung ist.

„Davon gehe ich zumindest aus“, so Bent Mærsk.

Mehr lesen