Autobiografie

Sowjetunion, DDR und Westdeutschland: Vortrag über eine bewegte Kindheit

Bewegte Kindheit: Aufgewachsen im Osten und Westen

Bewegte Kindheit: Aufgewachsen im Osten und Westen

Tingleff/Tinglev
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Heidrun Schaller hat ihre Kindheit in einem Buch zusammengefasst. Foto: Privat

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Heidrun Schaller ist in verschiedenen Ländern und verschiedenen Systemen aufgewachsen. Das war nicht unproblematisch. Von den Erwachsenen fühlte sie sich im Stich gelassen. Ihre Erlebnisse und Erkenntnisse hat sie in einem Buch verewigt. Am 26. August spricht sie in der Deutschen Bücherei Tingleff über ihre Kindheit.

1943 in Eckernförde geboren, hieß es für Heidrun Schaller als kleines Mädchen umziehen in die Sowjetunion. Nach rund sieben Jahren zog die Familie in die damalige DDR und flüchtete später schließlich nach Westdeutschland.

Das Aufwachsen in unterschiedlichen Ländern und in unterschiedlichen Systemen war nicht einfach. Mit Problemen sah sich die mittlerweile 78-Jährige allein gelassen.

„Die Not von uns Kindern haben die Erwachsenen damals nicht zur Kenntnis genommen“, sagte Schaller im März dieses Jahres in einem Interview mit der Zeitung „Glückstädter Fortuna“.

Buch geschrieben

Ihre Erlebnisse hat die heute in Glückstadt lebende Frau in einem Buch zusammengetragen („Deutsches Mädchen – aufgewachsen in der Sowjetunion“), und sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und jungen Menschen die Beachtung zu schenken, die ihnen gebührt.

Am Freitag, 26. August, ist sie in der Deutschen Bücherei Tingleff zu Gast und wird über sich, ihre Kindheit und ihre Ansichten berichten. Der Vortrag beginnt um 16 Uhr und ist kostenlos.

Eine Anmeldung in der Bücherei (Tel. 74 64 35 77) ist aus organisatorischen Gründen erwünscht.

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