Wem die dunklen Wintertage auf das Gemüt drücken, der kann im buchstäblichsten Sinne des Wortes helleren Zeiten entgegensehen.

Bereits am Montag hat die Länge des Tages in Apenrade (Aabenraa) seit der Wintersonnenwende am 21. Dezember um eine Stunde und sechs Minuten zugenommen. 

Wie „Nordschleswiger“-Fotografin Karin Riggelsen entdeckt hat, strecken auch die Schneeglöckchen bereits ihre Köpfe aus dem kalten Boden. 

Am Montag vergehen 8 Stunden und 16 Minuten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Laut dem dänischen Meteorologischen Institut (DMI) wird die Tageslänge bis zur Tagundnachtgleiche am 20. März immer schneller zunehmen. Bereits in zwei Wochen wird der Tag eine weitere Stunde länger geworden sein.

Lichtmesse

Ein weiterer Bote lichterer Zeiten ist der 2. Februar. An diesem Tag wird vor allem in katholischen Gebieten die Lichtmesse gefeiert. Doch auch in Dänemark ist der Tag als Kyndelmisse bekannt, und in den Kirchen werden häufig Lichtgottesdienste abgehalten. 

Theologisch gesehen ist es der Tag der Darstellung Jesu im Tempel, doch wird auch gefeiert, dass die Hälfte des Winterhalbjahres nun überstanden ist. Serviert werden traditionell Pfannkuchen, Würste, Speck und Bier. 

Wer sich nach dem Frühling sehnt, sollte an diesem Tag den Vogelstimmen lauschen. Nach altem dänischen Glauben nahen mildere Zeiten, wenn man zu Kyndelmisse zum ersten Mal die Lärche singen hört.