Gesundheitswesen
Region Süddänemark stärkt Geburtskliniken mit 80 Millionen Kronen
Region Süddänemark: 80 Millionen Kronen für Geburtskliniken
Region Süddänemark: 80 Millionen Kronen für Geburtskliniken
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Der Regionsrat billigt das vom Folketing beschlossene Vorhaben, das den Müttern nach der Geburt bis zu zwei Tage Aufenthalt in den Entbindungsstationen und Hausbesuche durch Hebammen garantiert. Dem Personalmangel wird entgegengewirkt.
Der Regionsrat Süddänemark hat die Weichen für eine Stärkung der Entbindungsstationen und der Betreuung der Neugeborenen und deren Mütter kurz nach der Geburt gestellt. Es werden zusätzlich 80 Millionen Kronen bereitgestellt, die teilweise im Rahmen einer Vereinbarung der Regierung mit einer Reihe von Folketingsfraktionen im Rahmen des Staatshaushaltes 2022 zugunsten des Geburtswesens den Regionen bewilligt worden sind.
Guter Start ins Leben als Motto
Das Programm „Ein guter Start in Leben“ wird dazu genutzt, den Müttern nach der Geburt einen Aufenthalt in einer Entbindungsstation über mindestens zwei Tage zu sichern. Auch werden mehr Hausbesuche von Hebammen den Familien nach der Geburt eines Kindes finanziert.
Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Regionsrates, Mette With Hagensen (Sozialdemokraten), begrüßt die Stärkung der Geburtskliniken und der Betreuung im Anschluss an eine Geburt. „Die neuen Maßnahmen stärken das Geburtswesen, doch handelt es sich auch um eine große Aufgabe, vor der die Krankenhäuser und die Entbindungsstationen stehen, wenn es einen Anspruch auf zwei Tage Aufenthalt gibt“, so die Politikerin, die auch stellvertretende Vorsitzende des Regionsrates ist.
Sie spricht die Hoffnung aus, dass die werdenden Mütter und deren Familien Verständnis aufbringen, dass es Zeit brauchen wird, bis die erforderlichen Maßnahmen in den Krankenhäusern greifen. Der Anspruch auf zwei Tage im Krankenhaus wird ab Herbst/Winter 2022 gelten.
Hoher Standard in Apenrade
Im Apenrader Krankenhaus, in dem die meisten Kinder aus den vier nordschleswigschen Kommunen zur Welt gebracht werden, herrschen laut einer im Frühjahr 2022 veröffentlichten Untersuchung relativ gute Bedingungen für die Frauen, die dort ihre Kinder gebären. Die dortige Entbindungsstation nimmt landesweit einen Spitzenplatz ein.
Regionsvorsitzende Stephanie Lose erwartet steigende Zahl von Geburten
Auch die Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) begrüßt die angepeilten Verbesserungen. Sie weist auf die bisherigen Verbesserungen in der Region hin, erwähnt aber auch, dass in den kommenden Jahren mit steigenden Geburtenzahlen gerechnet werde, was die Krankenhäuser vor Herausforderungen stelle. Die Verbesserungen umfassen auch eine bessere Geburtsvorbereitung.
Einsatz für sozial belastete Mütter
So werden zusammen mit der Mütterhilfe (Mødrehjælpen) Maßnahmen zugunsten sozial belasteter Schwangerer und Familien vorbereitet. Bei der Beratung durch Hebammen soll mehr Zeit für Gespräche zur Verfügung stehen. Auch sollen die Entbindungsräume unter anderem in Apenrade schöner eingerichtet werden. Es wird zusätzliches Personal ausgebildet und eingestellt. Medizinerinnen und Mediziner ebenso wie Fachpersonen für Sonografie.