Wirtschaft

Regionale Arbeitslosenquote auf neuem Tiefststand

Regionale Arbeitslosenquote auf neuem Tiefststand

Regionale Arbeitslosenquote auf neuem Tiefststand

Apenrade/Aabenraa
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Die Baukonjunktur boomt weiter in den Kommunen nördlich der deutsch-dänischen Grenze. Es gibt teilweise Engpässe wegen fehlender Beschäftigter. Foto: Volker Heesch

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In den vier nordschleswigschen Kommunen ist der Quote der Menschen ohne Beschäftigung weiter gesunken. Die Vizevorsitzende des Arbeitslosenrates, Marita Geinitz, weist auf Einsatz zugunsten von Langzeitarbeitslosen hin.

In der Arbeitsmarktregion Südjütland, zu der auch die vier nordschleswigschen Kommunen Apenrade, Hadersleben (Haderslev), Sonderburg (Sønderborg) und Tondern (Tønder) zählen, ist die Arbeitslosigkeit im jüngsten Berichtszeitraum bis Ende Juli um 5,5 Prozent gegenüber dem Juli dieses Jahres auf 10.296 gesunken.

Die Karte zeigt die Kommunen in der Arbeitsmarktregion Südjütland mit Angaben zu den jeweiligen Arbeitslosenquoten bis Ende Juli. Foto: Arbeitsmarkedsregion Sydjylland.

 

Die Arbeitslosenquote ist von 3,0 auf 2,8 Prozent zurückgegangen. Mit 2,8 Prozent ist die niedrigste Arbeitslosenquote seit zwölf Monaten notiert worden. In den nordschleswigschen Kommunen hat es einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosenquote binnen eines Monats gegeben.

Tondern hat die niedrigste Quote

In Tondern sank die Quote von 2,9 auf 2,5 Prozent. Dort ist die Arbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand im Nordschleswig-Vergleich. Mit 2,7 Prozent sieht es auch in der Kommune Apenrade erfreulich aus, dort war im Vormonat die Quote bei 2,8 Prozent. In Hadersleben und Sonderburg liegt die Arbeitslosenquote jeweils bei 2,8 Prozent, einen Monat zuvor lag sie dort noch bei 3,1 beziehungsweise bei 3,0 Prozent. Die stellvertretende Vorsitzende des Arbeitsmarktrates, Marita Geinitz, freut sich über die gute Entwicklung. „Es fehlen uns aber zunehmend Arbeitskräfte“, so Geinitz und fügt hinzu: „Der Rat hat weiter im Blick, Beschäftigungslose aufzuspüren, die zum Bedarf bestimmter Unternehmen passen.“

Weniger Langzeitarbeitslosigkeit

Positiv wurde vermerkt, dass sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen verringert hat. Und Marita Geinitz erläutert: „Der Arbeitsmarktrat hat die Jobcenter unterstützt, Menschen aus diesem Personenkreis zielgerichtet für Branchen weiterzubilden oder umzuschulen, die großen Bedarf an neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben.“ Laut neuem Bericht des Arbeitsmarktrates, in dem Gewerkschaften, Arbeitgeber und die Kommunen vertreten sind, ist die Arbeitslosenzahl seit August 2020 besonders stark in der Gruppe der Arbeitslosenkassen der Industrie- und Bauberufe zurückgegangen.

Akademiker arbeitslos

Am höchsten ist die Arbeitslosigkeit in der Arbeitslosenkasse der „Magister“, wo Akademiker versichert sind, mit 5,5 Prozent, vor der Gruppe Kommunikation und Sprache mit 5,2 Prozent ohne Job.    

 

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