Wirtschaft
Zahl der Stellenanzeigen höher als vor der Finanzkrise 2008
Zahl der Stellenanzeigen höher als vor der Finanzkrise 2008
Zahl der Stellenanzeigen höher als vor der Finanzkrise 2008
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Der regionale Arbeitsmarktrat berichtet über Rekordzahlen bei den freien Stellen in Nordschleswig und Südjütland. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt. Neue Angebote für Arbeitslose ausländischer Herkunft.
Der regionale Arbeitsmarktrat „RAR Sydjylland“, der für die Bereiche Nordschleswig und Südjütland in der Region Süddänemark zuständig ist, vermeldet eine weiter günstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.
Freie Stellen und dennoch Arbeitslose
Im neuesten Newsletter wird auf ein zunehmendes Problem hingewiesen, frei werdende Stellen mit Nachwuchskräften zu besetzen. Trotzdem gibt es weiter ein bisher nicht genutztes Potenzial von 10.300 Männern und Frauen, die als arbeitslos registriert sind.
„Die Zahl der Stellenanzeigen ist aktuell höher als vor der Finanzkrise 2008“, berichtet Marita Geinitz, die stellvertretende Vorsitzende des Arbeitsmarktrates, in dem Gewerkschaften, Arbeitgeber und die für die Job-Vermittlung zuständigen Kommunen repräsentiert sind.
Nach ihren Angaben fehlen in unterschiedlichen Branchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor diesem Hintergrund werden vermehrt Umschulungs- und Weiterbildungskurse für Arbeitslose angeboten. Dass diese Angebote Ergebnisse bringen, zeigt die weiter sinkende Tendenz bei der Zahl der Langzeitarbeitslosen. Zur Lösung des Problems, frei werdende Stellen zu besetzen, zählt auch eine neue Strategie, Personen mit ausländischem Hintergrund für Tätigkeiten in Mangelberufen wie der Pflege auszubilden.
Es hat sich herausgestellt, dass die als zweisprachige Personen bezeichneten Menschen oft Sprachförderung benötigen, um Fachausdrücke zu erlernen, die Sozial- und Gesundheitsassistenten beherrschen müssen. In mehreren Kommunen sind dazu Arbeitsgruppen eingerichtet worden. In allen Kommunen Nordschleswigs ist die Arbeitslosenquote in den vergangenen Monaten auf unter drei Prozent gesunken.