Schneekatastrophe

Ein Blick auf 1978/79

Ein Blick auf 1978/79

Ein Blick auf 1978/79

Apenrade/Aabenraa
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Der Nordschleswiger vom 3. Januar 1979 Foto: Der Nordschleswiger

Am Jahreswechsel vor 42 Jahren lagen Schleswig-Holstein und auch Nordschleswig unter einer gewaltigen Eis- und Schneedecke gefangen. Kürzlich gab es Meldungen, dass uns in diesen Tagen eine ähnliche Naturkatastrophe ereilen würde. Wie sich zeigte, bewahrheitet sich das nicht. Ein Blick in das „Nordschleswiger“-Archiv zeigt, wie es damals aussah.

Winter 1978/79 – ich erinnere mich an hohe Schneeberge, Kälte, Schlittenfahrten vom Deich, direkt auf die gefrorene Nordsee und an ein Fahrverbot für alle Fahrzeuge. Vor einigen wenigen Tagen haben die Wetterdienste ähnliche Bilder heraufbeschworen, die eine ähnliche Katastrophe, wie sie über den Jahreswechsel vor nun 42 Jahren stattfand, vorhersagten.

Bisher sind wir allerdings, verglichen mit damals, glimpflich davongekommen. Die großen Schneemassen – wie man sie auf Bildern im „Nordschleswiger“-Archiv sehen kann, sind mit denen aus diesem Jahr dann doch nicht vergleichbar.

1978, in den Tagen vor Weihnachten kündigte sich die Katastrophe an. Schon vor Silvester kamen große Schneemengen vom Himmel. Der Verkehr wurde stark behindert.

Schon am 29. Dezember sorgte der Schnee für große Behinderungen im Verkehr. Foto: Der Nordschleswiger
Die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Foto: Der Nordschleswiger

Über den Jahreswechsel kam der Schnee in Massen herunter. Zusätzlich herrschte, wie auch aktuell in diesen Tagen, ein starker Wind, der damals für zum Teil meterhohe Verwehungen sorgte.

Züge wurden aus dem Gleis geschoben, Autos bleiben stecken oder verunglückten. Viele Menschen verbrachten Stunden in ihren Autos, weil sie nicht weiterfahren konnten. In Apenrade, unter anderem auf dem Knivsberg, wurden liegen gebliebene Auto- und Lkw-Fahrer untergebracht und verpflegt.

Gestrandete Autofahrer wurden auch auf dem Knivsberg untergebracht. Foto: Der Nordschleswiger

„Der Nordschleswiger“ erschien am 3. Januar nur in einer Notausgabe.

Sechs Seiten hatte die Notausgabe des „Nordschleswigers“ vom 2. Januar 1979. Foto: Der Nordschleswiger

Am 3. Januar normalisierte sich die Lage, und die bis dahin eingeschneiten Autos und Lkw konnten ihren Heimweg antreten.

Das Militär half mit seinem Fuhrpark aus, wie auf dem Foto deutlich wird. Foto: Der Nordschleswiger

In den Tagen vom 29. Dezember 1978 bis zum 2. Januar 1979 zeigte sich die Natur von ihrer wilden Seite.

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