Ländliche Entwicklung

Landdistriktpreis 2023 geht nach Hellewatt

Landdistriktpreis 2023 geht nach Hellewatt

Landdistriktpreis 2023 geht nach Hellewatt

Vejle/Hellewatt
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Die unter anderem für den ländlichen Raum zuständige Ministerin Louise Schack Elholm (r.) freute sich gemeinsam mit der Abordnung aus Hellewatt über die nahezu in Rekordzeit erzielten Ergebnisse. Foto: Kirchenministerium

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Mit der Gründung eines Entwicklungsrates kam für das Dorf im Nordwesten der Kommune Apenrade die Wende. Binnen kürzester Zeit hat sich der Ort für Kinderfamilien in ein kleines Paradies entwickelt. Der Einsatz wurde jetzt auch von der Politik belohnt.

Aus den Händen von Louise Schack Elholm (Venstre), Ministerin für Landdistrikte, Kirche und Nordische Zusammenarbeit, hat eine Abordnung des Entwicklungsrates von Hellewatt (Hellevad) den sogenannten Landdistriktpreis entgegengenommen. Die Preisverleihung fand am Montag auf der diesjährigen Konferenz für den ländlichen Raum in Vejle statt.

Der Landdistriktpreis ist eine Anerkennung für alle diejenigen, die einen außerordentlichen Einsatz für die Entwicklung des ländlichen Raumes leisten. Es können Einzelpersonen oder Gruppen, Vereine oder Organisationen sein. In diesem Jahr ging der mit 15.000 Kronen dotierte Preis an den Entwicklungsrat der 550-Seelen-Gemeinde im Westen Apenrade.

Hellewatt liegt nordwestlich von Apenrade Foto: Google-Maps (Bearbeitung Marc Janku)

Auf dem Weg zur Geisterstadt

Der Rat wurde erst 2020 gegründet. Damals drohte Hellewatt eine Zukunft als Geisterstadt. Leerstände dominierten das Ortsbild. Es gab kaum einen Straßenzug, wo kein Makler ein „Zu verkaufen“-Schild angebracht hatte.

Um dem Negativtrend entgegenzuwirken, musste also etwas geschehen. Ob Kirchengemeinderat, Sportverein oder Schule – alle Vereine, Einrichtungen und Organisationen waren sich darüber im Klaren, dass dies nur geschehen könne, wenn alle an einem Strang ziehen.  

Durch die Tatkraft der Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Vereine und Einrichtungen hat sich das Bild nahezu in Rekordzeit gewandelt. Der Ort zählt heute unter anderem zwei tolle Spielplätze, eine Multifunktionsbahn, eine Schwebebahn sowie eine Trainingsbahn für die Trendsportart Parkour.

Vor allem Kinderfamilien haben nicht zuletzt wegen dieser vielen neuen Anschaffungen den Ort für sich entdeckt.

Die weiteren Preisträger

Der zweite Preis war immerhin noch mit 10.000 Kronen dotiert und ging an Charlotte Inuk Hoff Hansen, die einen großen Einsatz dafür geleistet hat, das Literaturfestival auf Strynø zu einer alljährlichen Tradition zu machen. Über immerhin 5.000 Kronen und den dritten Platz darf sich der Verein „Udvikling Klintebjerg“ freuen, dem es gelungen ist, ein früheres Hafenmilieu im Odense Fjord wieder mit Leben zu füllen.

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