Wirtschaft
Der Umzug an die Ostküste war für Kalb-Kommunikation die richtige Strategie
Der Umzug an die Ostküste war für Kalb-Kommunikation die richtige Strategie
Umzug an die Ostküste war für Kalb die richtige Strategie
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Das Kommunikationsbüro von Marianne Kalb und Kirsten von Wildenradt hat seinen Bruttogewinn im Vergleich zum Vorjahr um knapp 28 Prozent steigern können.
Die beste Eigenwerbung für eine Agentur, die strategische Kommunikation anbietet, ist es, auch selbst Ergebnisse zu liefern. Und was überzeugt potenzielle Kundschaft mehr als Kronen und Öre? Das Kommunikationsbüro Kalb, das 2022 seinen Hauptsitz von Åved bei Lügumkloster (Løgumkloster) nach Apenrade verlegte und zudem Filialen in Tondern (Tønder) und Sonderburg (Sønderborg) betreibt, konnte seinen Bruttogewinn im Vergleich zum Jahr 2021 um 28 Prozent steigern, wie aus dem gerade abgeschlossenen Rechenschaftsbericht hervorgeht. Das Ergebnis vor Steuern liegt bei 371.000 Kronen.
„Wir sind richtig zufrieden – mit dem Ergebnis und mit dem Jahr insgesamt, da es uns rekordviele neue, feste Kundinnen und Kunden beschert hat. Gleichzeitig hat unsere gute und treue Kundschaft an uns als Zusammenarbeitspartner bezüglich Kommunikation festgehalten“, sagt die leitende Direktorin Marianne Kalb, die das Unternehmen 2007 gründete. Anfangs war es eine reine PR-Agentur, inzwischen bietet das Büro darüber hinaus strategische Kommunikation und Krisenmanagement an.
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Standort Apenrade
Der Umzug nach Apenrade war wohl das größte Ereignis für die Kommunikationsagentur im Jahr 2022. Dass das Büro aus der Immobilie in Åved rausmusste, lag daran, dass die Kommune Tondern das Gebäude abstoßen wollte. Marianne Kalb und ihre Geschäftspartnerin Kirsten von Wildenradt suchten eine neue Bleibe für ihre Agentur und wurden in dem Jebsen-Gebäude am Apenrader Michael Jebsens Plads fündig.
Die Räumlichkeiten im 4. Stock mit Blick auf den Apenrader Hafen und die Förde sind für kreative Köpfe gerade richtig. Der Umzug an die Ostküste war der Tatsache geschuldet, dass die Geschäftsaktivitäten mit öffentlicher und privater Kundschaft in den östlichen Teilen Nordschleswigs „markant gestiegen“ ist, wie es Marianne Kalb ausdrückt. „Dort erleben wir ein großes Entwicklungspotenzial und eine steigende Nachfrage nach strategischer Kommunikation, insbesondere was die digitale und die grüne Umstellung anbetrifft“, betont sie.
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Grünes Marketing
Die „grüne Kommunikation“, wie Marianne Kalb sie nennt, werde täglich wichtiger und konkreter für die Unternehmen, auch für kleine und mittelständische Firmen. Gleiches gilt für die sogenannte ESG-Kommunikation. ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (verantwortungsvolle Unternehmensführung). Für bestimmte Branchen in der Europäischen Union ist die ESG-Berichterstattung bereits verpflichtend. Es kommen aber immer mehr Branchen hinzum und da auch Kundschaft, Mitarbeitende und die Gesellschaft an sich verstärkt nachhaltiges Wachstum fordern, sind die drei Buchstaben mittlerweile Thema in allen Chefbüros. Das spiegelt sich auch in den Auftragsbüchern der Agentur Kalb wider.
„Das Jahr 2022 wurde ein Jahr mit mehr ,grünen Aufgaben’. Und alles deutet darauf hin, dass diese Art Aufträge nicht nur in diesem Jahr, sondern auch auf Sicht verstärkt auf uns zukommen“, sagt Marianne Kalb. Das Nachhaltigkeitsmarketing trägt in ihrem Unternehmen den Arbeitstitel „Det grønne Kalb“ (das grüne Kalb).
Die Agentur hat sich gerade dem ESG-Kodex der Marketingagenturen angeschlossen. Damit verpflichtet sich das nordschleswigsche Marketingbüro, das Thema Nachhaltigkeit voranzutreiben.
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Personalia
Kirsten von Wildenradt, bisher Partnerin, Kommunikationsberaterin und Chefin für das Digitale, darf sich seit Kurzem neben Partnerin den Titel „Bürodirektorin“ auf die Visitenkarte schreiben. Mittlerweile lässt sich das Büromanagement nicht mehr „nebenbei“ erledigen, so die offensichtliche Erkenntnis der beiden Entscheidungsträgerinnen.
Als Kommunikationsberater ist Jacob Hille neue ins Team gekommen. Er ist ausgebildeter Journalist und hat dort in verschiedenen Bereichen gearbeitet. In der Agentur wird er sich besonders um die Themenbereiche ESG und Energiewende kümmern, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.