Deutsche Schule Tingleff

Bester Zensurendurchschnitt in der Kommune: „Das ist ja auch mal schön“

Bester Zensurendurchschnitt in der Kommune: „Das ist ja auch mal schön“

Bester Durchschnitt in der Kommune: „Auch mal schön"

Tingleff/Tinglev
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Generalversammlung im Gemeinschaftsraum der Deutschen Schule Tingleff Foto: kjt

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Erneuter Wechsel beim Vorsitz, Umstellung des Heizungssystems und Freude über das Abschneiden der Schülerschaft beim Examen: Die Deutsche Schule Tingleff ließ das vergangene Jahr Revue passieren und wählte einen neuen Vorstand.

Es war auf der Generalversammlung des Schulvereins der Deutschen Schule Tingleff der erste und zugleich letzte Bericht von Hans-Uwe Jepsen als Vorsitzender. Er scheidet aus dem Amt aus, und das hat einen einfachen Grund: „Mein jüngster Sohn verlässt zum Sommer die Schule“, so Hans-Uwe Jepsen bei der Versammlung im Gemeinschaftsraum der Schule.

„Es gibt in diesem Schuljahr keine 10. Klasse, und wie es in Zukunft aussieht, können wir noch nicht sagen“, ergänzte der scheidende Vorsitzende.

Der neu formierte Vorstand konstituierte sich später mit Susanne Tønder Jørgensen als neue Vorsitzende.

Energiekosten sparen

Hans-Uwe Jepsen ging in seinem Bericht auf den Austausch der Heizungsanlage von Gas auf Wärmepumpen und auf die Installation einer Solaranlage zur Stromproduktion ein. Von diesen Maßnahmen verspreche man sich wirtschaftliche Vorteile.

Hans-Uwe Jepsen bei seinem Tätigkeitsbericht zur Generalversammlung Foto: kjt

„Ziel ist es, nachhaltig bei der Energiegewinnung zu werden. Im nächsten Jahr werden wir sehen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Danke an den BDN für die Finanzierung“, sagte Jepsen.

Nicht nur Energiepreise waren stark gestiegen. Alles sei teurer geworden, und das mache es schwer, den Eigenbeitrag für Klassenfahrten zu halten. Man wolle an der Tradition aber festhalten, in allen Altersstufen Klassenfahrten durchzuführen, betonte der Vorsitzende.

Schwarze Zahlen

Finanziell erreichte die Schule ein kleines Plus. Der von Vorstandsmitglied Uwe David vorgelegte Rechenschaftsbericht wies ein Gewinn von knapp 75.000 Kronen auf, der nach dem Solidarprinzip in den Gesamthaushalt des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig fließt.

Im zurückliegenden Schuljahr lag die Schulkinderzahl bei erfreulichen 169, erwähnte Hans-Uwe Jepsen. Ob diese Zahl langfristig gehalten werden kann, müsse sich zeigen. „Ich bin mir aber sicher, dass die Belegschaft der Schule auch weiterhin alles dafür tun wird, das Beste herauszuholen. Ich wünsche der Deutschen Schule Tingleff für die Zukunft alles erdenklich Gute“, so Jepsen zum Abschluss.

Über stabile Kinderzahlen äußerte sich auch Schulleiter Tim Nissen in seinem Bericht erfreut. Als er 2017/18 an die Schule kam, lag die Zahl noch bei 125. „Sie stieg dann vor allem wegen des Zuzüglerbooms kontinuierlich auf 169. Aktuell liegen wir bei 161, wobei es keine 10. Klasse mehr gibt. Wir erleben immer noch einen leichten Zuwachs, allerdings nicht mehr so explosiv.“

Gute Noten

Besonders freue ihn die Prüfungszensuren an der Schule. „Unser Durchschnitt von 7,6 war der höchste in der Kommune. Das kann im nächsten Jahr aber wieder anders aussehen. Es ist trotzdem auch mal schön, ganz oben zu stehen“, so Nissen mit einem Schmunzeln.

Schulleiter Tim Nissen informierte, was sich im vergangenen Jahr alles an der Tingeffer Schule getan hatte und was im Vordergrund stand. Foto: kjt

Die Prüfungszensuren seien nicht automatisch ein Beleg für hervorragenden Unterricht. „Es spielen viele Faktoren hinein. Wir bilden uns daher nichts darauf ein, freuen uns aber trotzdem“, gab sich der Schulleiter bescheiden.

Was war und ist aus seiner Sicht noch wichtig?

Nissen wies auf das 100-jährige Bestehen der Schule im kommenden Jahr hin. Eine Arbeitsgruppe sei dabei, die Festlichkeiten für August zu planen. Schulisch habe man beim Förderunterricht weitere Schwerpunkte gesetzt, unter anderem im Bereich Lese-Rechtschreibschwächen, und man plane, ein zweites Prüfungswahlfach einzuführen.

Es soll wieder ein Gemeinschaftsfest mit Vereinen und Verbänden geben, und die neue Wertegrundlage mit den Oberbegriffen „Dialog, Sprache, Toleranz“ soll gezielt ins Bewusstsein gerufen werden. „Wir wollen es lebendig in den Schulalltag einfließen lassen“, so Tim Nissen.

Susanne Tønder Jørgensen dankte im Namen des Vorstandes den scheidenden Vorstandsmitgliedern Kjeld Hansen (l.) und Hans-Uwe Jepsen für deren Einsatz und überreichte Präsente. Tønder Jørgensen wurde bei der Konstituierung des neuen Vorstandes später zur Vorsitzenden auserkoren. Foto: kjt

Der neue Vorstand des Schulvereins

Bei den Vorstandswahlen galt es, für Vorstandsmitglied Hans-Uwe Jepsen und Vertreter Kjeld Hansen Nachfolgerinnen und Nachfolger zu finden. Die zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder Antje David und Susanne Tønder Jørgensen wurden wiedergewählt. Neu in den Vorstand wählte die Versammlung Jens Asmus Clausen und Peter Feies (Vertreter). Nach der Konstituierung setzt sich der neue Vorstand wie folgt zusammen:  

1. Vorsitzende: Susanne Tønder Jørgensen
2. Vorsitzender: Jens Asmus Clausen
Schriftführerin: Antje David
Beisitzer u. Beisitzerinnen: Klaus Eigenmann, Marion Köstlin, Uwe David, Kristina Thiele-Milicevic
Vertreter (Suppleant): Peter Feies

 

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