Wirtschaft und Umwelt

Bewässerung: Maschinenhandlung kam wieder ins Schwitzen

Bewässerung: Maschinenhandlung kam wieder ins Schwitzen

Bewässerung: Maschinenhandlung kam wieder ins Schwitzen

Tingleff/Tinglev
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Beregnungsanlagen hatten in der jüngsten Trockenzeit Hochkonjunktur. Foto: Karin Riggelsen

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Der Regen ist zurück und versorgt Wiesen und Felder mit dringend benötigtem Wasser. Das sah lange Zeit ganz anders aus. Wochenlang prägte Trockenheit das Bild und bereitete insbesondere Landwirten Sorgen. Die Nachfrage nach Beregnungsanlagen schnellte in die Höhe. Das merkte – einmal mehr – auch die Tingleffer Maschinenhandlung „Hans Holm“.

Dass Anlagen regelrecht aus den Händen gerissen wurden, wäre wohl etwas übertrieben. „Wir haben aber durchaus eine große Nachfrage erlebt und viele Geräte vermittelt“, sagt Hans Holm senior von der Tingleffer Maschinenhandlung „Hans Holm Maskinforretning“.

Als sich die Lage in der Trockenphase zuspitzte, habe das Telefon an einigen Tagen kaum stillgestanden, weil besorgte Landwirtinnen und Landwirte Anlagen zum Bewässern wünschten.

Man habe die Bestellwünsche der Kunden zum Glück erfüllen können, sagt der Seniorchef. Dank eines über Jahre aufgebauten Handelsnetzwerks versorgt der Tingleffer Betrieb hin und wieder auch Kunden im Ausland.

Maschinenhändler Hans Holm senior (Archivfoto) Foto: Der Nordschleswiger

Ruhe eingekehrt

Bei Hans Holm hat sich die Lage wieder beruhigt. Auf dem Gelände steht sogar noch eine Beregnungsanlage neueren Datums. Die Anfragen seien mit dem einsetzenden Regen zurückgegangen.

„Der große Ansturm ist vorbei, die Erntezeit rückt näher. In erster Linie Grasflächen und Maisfelder brauchen noch Beregnung, sollte es in absehbarer Zeit wieder zu einer Trockenperiode kommen“, so die Einschätzung von Hans Holm.

Beregnungsanlagen waren zuletzt sehr gefragt. Auf dem Gelände der Maschinenhandlung „Hans Holm“ steht noch ein Exemplar. Foto: kjt

Längere Trockenphasen waren in den vergangenen Jahren kein neues Phänomen. Dass Landwirtschaftsbetriebe die Aufrüstung ihres Fuhrparks mit Beregnungsanlagen verschlafen hätten, würde er nicht sagen.

„Einige haben ihr Equipment in Schuss bringen oder ersetzen müssen. Andere wählten die Anschaffung neuer Anlagen. Verglichen mit Bewässerungsanlagen von vor zehn Jahren oder noch älteren Datums, haben die modernen Anlagen ein viel größeres Leistungsvermögen“, so Hans Holm.

Es sei für Landwirte immer eine Gratwanderung, mit Anschaffungen auf äußere Umstände wie lange Trockenzeit zu reagieren, sagt der Fachmann.

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