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Diebesgut: Es lohnt der Blick auf DBA & Co.

Diebesgut: Es lohnt der Blick auf DBA & Co.

Diebesgut: Es lohnt der Blick auf DBA & Co.

Apenrade/Aabenraa
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Einbrecher bei der „Arbeit“ (Symbolfoto) Foto: DN

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Nicht immer können Diebinnen und Diebe ihr Gut verkaufen. Einige bedienen sich dann des Internethandels und veräußern ihr Diebesgut auf Plattformen. Ein Blick dorthin lohnt sich für Geschädigte deshalb oft.

Am Wochenende ist ein parkendes Auto aufgebrochen worden. Das Fahrzeug war auf dem Parkplatz bei Anni´s Kiosk in Süderhaff (Sønderhav) geparkt. Gestohlen wurden ein elektronisches Klavier und Tonzubehör, wie Polizist Chris Thorning Vesterdal von der zuständigen Polizeistation in Sonderburg (Sønderborg) berichtet.

Fahndungserfolg durch aufmerksame Bestohlene

Jetzt gab es jedoch einen Erfolg: „Die Besitzer der gestohlenen Dinge haben das Klavier im Internet bei ,DBA‘ gefunden“, berichtet er. 

Die Polizei wurde unterrichtet und konnte über die Internetplattform die Adresse ausfindig machen. Bei einer Hausdurchsuchung in Apenrade wurden die Beamtinnen und Beamten tatsächlich fündig. 

„Das elektronische Klavier und auch die Tonanlage konnten sichergestellt werden“, so Thorning Vesterdal. „Wir konnten noch einige Flaschen Whiskey und eine Computertasche sicherstellen, die mit einem Einbruch in Hammelev am 4. August in Verbindung gebracht werden konnten.“

Ein 38-Jähriger und eine 24-Jährige aus Apenrade, die sich in der durchsuchten Wohnung aufhielten und das Klavier zum Verkauf angeboten hatten, gaben die Einbrüche zu. Sie wurden deshalb angezeigt.

Hehlerei auch im Netz

Vor allem Schmuck, Möbel, Lampen, Smartphones, Tablets und Computer werden im Internet angeboten. Doch man soll beim Kauf gebrauchter Dinge als Käuferin und Käufer vorsichtig sein, warnt die Kriminalvorsorge (Det kriminalpræventive Råd)

Um sich beim privaten Kauf abzusichern, sollte man die Ware über Mobilpay zahlen, so könne man sicher sein, dass die Verkäuferin oder der Verkäufer zurückverfolgt werden kann.

Zahlen von Kriminalrat

Etwa 750.000 Gegenstände werden jährlich in Dänemark gestohlen, 150.000 davon werden von den Kriminellen ins Ausland verfrachtet, der Rest landet auf dem hiesigen Hehlereimarkt. Etwa 250.000 Bürgerinnen und Bürger in Dänemark kaufen jedes Jahr gestohlene Ware.

Andersherum lohnt sich für Bestohlene im Nachhinein der Blick in die bekannten Online-Verkaufsportale wie „Den Blå Avis“ (DBA), „Gul og Gratis“ oder in die Angebote auf dem Facebook-Marktplatz. 

 

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