Leserinnenbericht

„Kunst hautnah: ,Club der Rappes‘ auf den Spuren Noldes“

Kunst hautnah: ,Club der Rappes‘ auf den Spuren Noldes

Kunst hautnah: ,Club der Rappes‘ auf den Spuren Noldes

Gabriele Beismann
Rapstedt/Ravsted
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Die Rapstedter Kinder im Noldemuseum Foto: Privat

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Der „Club der Rappes" mit Kindern ab 4 Jahren aus dem Deutschen Kindergarten und der Deutschen Schule Rapstedt haben sich mit dem Künstler Emil Nolde auseinandergesetzt und einen Ausflug zum Noldemuseum unternommen. Ein Bericht aus Rapstedt.

Den „Club der Rappes“ (Verein unter dem Jugendverband), dem Kinder ab 4 Jahren des deutschen Kindergartens und der Deutschen Schule Rapstedt angehören, führte es dieses Jahr ins Nolde Museum.

Die Tour mit dem Bus ging zunächst zur Buhrkaller Kirche, wo der Künstler Emil Nolde konfirmiert wurde, und die Eltern von Nolde begraben sind.

Ein Umweg über das kleine Dorf Nolde, wo der elterliche Hof gestanden hat, machte den Kindern klar, dass der Maler eigentlich Emil Hansen hieß und sich als Künstler später Emil Nolde nannte. Wie anders wäre es gewesen, wenn er in Bülderup-Bau (Bylderup-Bov) geboren wäre!

Abstecher ins Museum

Im Museum kurz hinter der Grenze bei Aventoft angekommen, wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt, die abwechselnd das Museum und den Garten erlebten und in der Malschule arbeiten durften.

Hier wurden die Kinder von einem Bild von Nolde inspiriert, das die feine Gesellschaft in Berlin zeigte. Mit Hut, Stola, Weste und Zylinder stellten die Kinder das Bild nach und wurden dann in die Aquarellmalerei eingeführt.

Wie in Berlin anno dazumal: Verkleidung fürs Porträtmalen Foto: Privat

Auf großen Blättern chinesischen Seidenpapiers entstanden eindrucksvolle Werke. Auch die größeren Schüler malten auf dem Hülltofthof Bilder mit Blumenmotiven.

In dem neu restaurierten Museum werden in diesem Jahr wieder Noldes Bilder gezeigt, Besonders waren die Kinder von den Abgrenzungen der Alarmanlage begeistert, doch wagte niemand, sie zu überschreiten.

Die Kinder bestaunten die großen Ölbilder und auch die Selbstporträts von Emil Nolde.

Im Garten und am Grab

Im Garten wurde dann noch eifrig getobt und zum Abschluss das Grab von Emil und Ada Nolde besucht. Ein großer Tag für kleine Künstlerinnen und Künstler!

Im Kindergarten können die Eltern noch einige Tage die Werke ihrer Kinder bestaunen, bevor einige gerahmt werden und zu Hause einen besonderen Platz erhalten.

Die Kinder griffen beim Kunstausflug auch selbst zum Pinsel und malten. Foto: Privat
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