Ortsentwicklung
Molebad in Kollund: Ortsverein rudert zurück
Molebad in Kollund: Ortsverein rudert zurück
Molebad in Kollund: Ortsverein rudert zurück
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Es gibt nicht nur Befürwortende eines Seebades am früheren Fähranleger in Kollund. Anrainer befürchten ein zu hohes Verkehrsaufkommen. Der Dörferrat peilt eine Kompromisslösung an.
Es wäre eine Attraktion für Ortsansässige, für Leute aus anderen Teilen der Kommune Apenrade (Aabenraa) und auch für Touristinnen und Touristen. Zudem wäre es eine Aufwertung des Ortsbildes. Mit diesem Ansatz hat der Dörferrat für Kollund, Süderhav (Sønderhav) und Randershof (Rønshoved) – „Lokalforeningen for Kollund, Sønderhav og Rønshoved“ – das Ziel verfolgt, ein Seebad an der Kollunder Mole entstehen zu lassen. Ein 3D-Modell zeigt, wie die Initiatoren sich solch ein Molebad vorstellen.
Plan B
Vom ursprünglichen Plan ist man allerdings abgerückt. „Es zeigte sich, dass Anrainer nicht so begeistert waren, weil sie sehr viel Trubel und viel Verkehr fürchten. Wir wollen die Ortsgemeinschaft nicht splitten, weshalb wir von der Errichtung eines ganz neuen Molebades absehen“, sagt Susanne Provstgaard, Vorsitzende des Dörferrats.
„Eine Verschönerung und Umgestaltung des Molebereiches ist allerdings nach wie vor unser Ziel. Nach dem Hochwasser muss ohnehin einiges instand gesetzt werden“, so die Vorsitzende.
Man wolle den Bereich des einstigen Fähranlegers einladender und als Aufenthalts- und Badestelle multifunktionaler machen, allerdings in einem kleineren Format, als es bei einem kompletten Seebad-Umbau der Fall wäre.
Stilles Örtchen für alle
Angedacht ist unter anderem, in Zusammenarbeit mit dem Ruderklub ein Ponton am Kai zu errichten, der Badenden mehr Sicherheit bieten und außerdem den vielen Winterbaderinnen und -badern zugutekommen soll, die an der Mole auch in der kalten Jahreszeit ins Wasser steigen, so Provstgaard.
Auf der Wunschliste des Vereins stehen zudem öffentlich zugängliche Toiletten, die nicht nur den Gästen der Mole, sondern auch den vielen Spaziergängerinnen und Wanderern auf dem angrenzenden Gendarmenpfad zur Verfügung stehen sollen. Auch hier sei man am Ball und hoffe auf finanzielle Unterstützung von Kommune und anderen Stellen, so die Vorsitzende.