Aus Wirtschaft und Politik

Nach Yans-Kitchen-Aus: Xia Chen übernimmt

Nach Yans-Kitchen-Aus: Xia Chen übernimmt

Nach Yans-Kitchen-Aus: Xia Chen übernimmt

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Am westlichen Kreisverkehr (rot markiert) an der Autobahnausfahrt Rødekro gibt es noch Platz für neue Unternehmen. Foto: Aabenraa Kommune

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Das Restaurant „Yans Kitchen“ am Tøndervej steht seit April leer. Jetzt gibt es Neuigkeiten. Außerdem: Apenrade und Rothenkrug sollten ein Ort werden. So wollten die Stadtratspolitikerinnen und -politiker für mehr Einwohner sorgen und Unternehmen anziehen. Zudem werden Wohnungen gebaut, und der Architekturpreis ist vergeben worden.

Schon seit einigen Jahren liebäugelten die Stadtratspolitikerinnen und -politiker des Ausschusses für Planung-Technik und ländliche Räume (PTL) mit der Idee, die Nachbarstädte Apenrade und Rothenkrug (Rødekro) zusammenwachsen zu lassen. „Aabenraa-Rødekro“ könnte dann auf dem Ortsschild stehen. 

Aabenraa-Rødekro?

Hintergrund für den Plan war, dass damit die Einwohnerzahl beträchtlich ansteigen würde: Mit knapp 16.500 Apenraderinnen und Apenradern sowie 6.200 Menschen aus Rothenkrug hätte man die magische 20.000-Einwohner-Grenze weit überschritten. 

20.000 Einwohnende ist für Unternehmensketten in Dänemark die magische Zahl, um eine Filiale zu bauen. Elektrofachmärkte, Supermärkte oder Baumärkte sehen diese als Minimum an, um rentabel arbeiten zu können. Platz für neue Niederlassungen wäre unter anderem am Rothenkruger Skånevej oder im Gewerbegebiet Brunde Vest. 

Zahl ist nicht ausschlaggebend

Jetzt hat das von der Kommune beauftragte Beratungsunternehmen „Cowi“ herausgefunden, dass die Einwohnerzahl doch keine so große Rolle bei der Entscheidungsfindung der Unternehmen spielt. Vielmehr ist die zentrale Lage an der Autobahn interessant.

Der PTL-Ausschuss hat sich schon über eventuelle Zuzüge von sogenannten Box-Unternehmen (beispielsweise Biltema oder Harald Nyborg) Gedanken gemacht und neue Bebauungspläne entwickelt. Dazu gehören Grundstücke am Rothenkruger Skånevej, wo sich neue Firmen ansiedeln sollen.

Wok-Restaurant am Tøndervej

Am Tøndervej lag bis April das Restaurant „Yans Kitchen“, wo es asiatische Gerichte gab. Jetzt hat sich eine lokal bekannte Gastro-Größe dort eingemietet: Xia Chen betreibt die beiden Sushi-Restaurants „Oyisi Sushi“ in Apenrade und Tondern (Tønder) sowie „Asia Kitchen“ auf Röm (Rømø). Die Unternehmerin will sich jedoch nicht selbst Konkurrenz machen, sondern möchte eine gesunde Takeaway-Alternative anbieten. Die Zutaten: Viel Gemüse, das im Wok zubereitet werden soll, wie sie gegenüber „JydskeVestkysten“ ankündigte. Daneben soll es jedoch auch andere Gerichte geben. Im November soll das neue Restaurant öffnen.

Aus Supermarkt werden Wohnungen

An der Apenrader Verstergade wird derzeit der frühere Supermarkt umgebaut. Danach war dort der Secondhand-Laden „Genbrug Rustique“ zu finden, der jedoch vor einigen Wochen in sein neues Domizil am Løgumklostervej gezogen ist.

Gebaut werden dort jetzt Wohnungen. Zwölf hochwertige Mietobjekte baut Immobilieninhaber Steen Sørensen dort. Ein zweistelliger Millionenbetrag werde investiert, so der Direktor des Immobilienunternehmens „Boligstandard“. Die Mieten sollen zwischen 7.650 bis 9.500 Kronen für die Drei- bis Vierzimmerwohnungen liegen. Im Sommer des kommenden Jahres sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.

„Udsigtsvillaen – Die Villa mit Aussicht“ hat den Preis für die beste Instandsetzung erhalten. Foto: Aabenraa Kommune
Der Innenhof der „Atriumvilla“: Das Haus hat den Architekturpreis bekommen. Foto: Kommune Apenrade
Der Favorit der Bürgerinnen und Bürger: die Pumpen-Schleusen-Anlage Foto: Kommune Apenrade

Architekturpreis vergeben

Die Bürgerinnen und Bürger haben entschieden: Der diesjährige Architekturpreis der Kommune Apenrade geht an die Pumpen-Schleusen-Anlage an der Mündung der Mühlenau in den Hafen. Das Bauwerk ist jüngst für das Publikum eröffnet worden und erfreut sich seither großer Beliebtheit bei den Besuchenden. Der Architekturpreis, der von einer Jury vergeben wurde, hat die „Atriumvilla“ erhalten.

Mehr lesen