Eine Gruppe Bürgerinnen und Bürger hatte kürzlich zum Protest gegen die Pläne des Stadtrats aufgerufen, den neu angelegten Nordertor-Park (dän. Nørreport-Park) zu bebauen. Wohnraum soll dort entstehen, so der Entschluss der Politikerinnen und Politiker.

Die beiden Neuen-Bürgerlichen-Vertreter, Jan Køpke Christensen und Hans-Christian Gjerlevsen, haben einen sogenannten Paragraf-11-Antrag gestellt und verlangten, dass die weitere Planung für das Nordertorviertel – und dabei primär die vorgeschlagenen Bebauungen – auf Eis gelegt wird. Es sollte erst mehr auf die Bürgerinnen und Bürger gehört werden, so die Begründung.

Einstündige Diskussion endet mit deutlichem Ergebnis

Auf der Tagesordnung stand das Anliegen als Punkt zwei. Knapp eine Stunde haben die Stadtratsmitglieder diskutiert. Die Abstimmung zeigte dann jedoch ein deutliches Bild: Neben den beiden Antragstellern stimmt nur der Sozialdemokrat Christian Panbo für den Vorschlag.

Man sei nicht dagegen, die vier Vorschläge zu diskutieren, doch man sei sich einig, dass am Nordertor gebaut wird, so die einhellige Meinung der anderen Parteien.

Parteien nicht ganz uneinig

Wie sich im Laufe der Diskussion herausstellte, waren auch Christensen und Gjerlevsen nicht gegen eine Bebauung. Die Neuen Bürgerlichen wollen nur, dass dort auch noch Platz für „grüne“ Flächen sei, so fasste es Sozialdemokratin Dorte Soll zusammen.

Im März hatte es ein Bürgertreffen gegeben, bei dem die Menschen über vier verschiedene Bebauungsmöglichkeiten informiert wurden.

Jetzt wird die Zukunft für das Nordertor und den Nordertor-Park weiter im Stadtrat diskutiert.