Wassersport

Rothenkruger Wasserskiklub freut sich mit Maise über WM-Titel

Rothenkruger Wasserskiklub freut sich mit Maise über WM-Titel

Rothenkrugs Wasserskiklub freut sich mit Maise über WM-Titel

Rothenkrug/Rødekro
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Maise bei ihrem Siegesflug bei der Junioren-WM in Calgary. Foto: Pressefoto

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17-jährige Wasserski-Springerin siegt mit einem sensationellen letzten Sprung im kanadischen Calgary.

Ein Weitsprung von 45,5 Metern im letzten von drei Durchgängen hat der dänischen Wasserskiläuferin Maise Meldgaard Jacobsen am Sonntag einen Junioren-Weltmeistertitel eingebracht. Der Siegsprung wurde sicherlich besonders laut in Rothenkrug bejubelt. 

Maise Jacobsen ist nämlich Mitglied des dortigen Wasserski- und Wakeboard-Klubs.

„Sie trainiert seit ihrem dritten Lebensjahr bei uns. Obwohl sie in Esbjerg lebt, ist sie doch eine von uns“, sagt Jakob Borg Christiansen von ihrem Rothenkruger Heimverein.

Das Video zeigt den Maises Sprung in voller Länge. Foto: Waterski.dk

Mitfiebern in Rothenkrug

Während fast die gesamte Sportwelt in diesen Tagen nach Paris blickt, wo derzeit die Olympischen Spiele stattfinden, schielten ihre Vereinskameradinnen und -kameraden am Sonntag deshalb mit einem Auge nach Kanada, genauer nach Calgary. Dort fanden am Wochenende die Junioren-Weltmeisterschaften der Wasserskiläufer und Wakeboarder statt. In Rothenkrug drückte man der Maise ganz fest die Daumen. 

Amtierende Europameisterin

Ihr wurden bereits im Vorfeld große Chancen im Springen eingeräumt. Schließlich ist Maise Jacobsen in dieser Disziplin amtierende Europameisterin. Als größere Favoriten wurden jedoch die Teilnehmerinnen aus Australien gehandelt. 

Vor dem letzten von drei Durchgängen lag Maise Jacobsen mit 43,1 Meter auf einem hervorragenden zweiten Rang. Eine der Topfavoritinnen, die Australierin Kristy Appleton, hatte mit 44,1 Metern die Nase vorn. 

Nerven wie Drahtseile

Die Teenagerin aus Esbjerg erwischte im finalen Sprung offensichtlich die Rampe perfekt und landete erst nach 45,5 Metern sicher auf der Wasseroberfläche. Das war nicht nur eine neue persönliche Bestleistung, dänischer Rekord und Europarekord, sondern bedeutete auch den Sieg in der Konkurrenz. 

Maise Jacobsen schien selbst gar bemerkt zu haben, welcher Coup ihr im letzten Sprung gelungen war. Erst als der Stadionsprecher ihre Weite über die Lautsprecher bekanntgab, konnte sie in den Jubel ihrer Freundin und Mitkonkurrentin Leny Wenzel mit einstimmen. Die deutsche Teilnehmerin war schon längst voll bekleidet zu der ungläubigen Dänin in den See gesprungen und umarmte sie bereits heftigst, bevor der jungen Dänin bewusst wurde, dass sie mit ihrem Sprung den WM-Titel geholt hatte.

Gebührender Empfang geplant

„Natürlich werden wir ihr einen festlichen Empfang bereiten, wenn sie nach Hause kommt“, kündigt Jakob Borg Christiansen an. „Allerdings ist sie noch in Kanada und genau haben wir auch noch nicht besprochen, wie wir das konkret machen wollen, aber wir haben ja auch noch ein paar Tage Zeit“, fügt er augenzwinkernd hinzu.

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